08.01.2013 13:53:31

ROUNDUP: Media Markt vor Rückzug aus China - Metro-Aktie kräftig im Plus

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Handelskonzern Metro (METRO) zieht Kreisen zufolge bei dem China-Abenteuer seiner Elektronikkette Media Markt die Reißleine. Europas führende Elektronikketten stünden vor einem Rückzug aus dem Reich der Mitte, verlautete es am Dienstag aus Kreisen. Die Entscheidung werde in Kürze bekannt gegeben. Ein Sprecher des Konzerns wollte die Angaben nicht kommentieren. Die Metro-Aktie war am Dienstag mit einem Plus von zuletzt 3,51 Prozent auf 23 Euro stärkster Werte im MDax.

 

    Das Signal zum Rückzug kommt für Beobachter nicht überraschend. Der chinesische Markt ist hart umkämpft, viele lokale Anbieter machen es der Media-Saturn Holding (MSH) schwer. Aber auch das Internet ist eine starke Konkurrenz. Ende November hatte der Mitgesellschafter von MSH, Erich Kellerhals, bereits öffentlich erklärt, er werde sich an der Expansion nach China nicht mehr beteiligen. Der Metro warf Kellerhals mangelnde Investitionsbereitschaft vor.

 

    Kellerhals, der Media Markt einst gegründet hatte und einen Anteil von knapp 22 Prozent an MSH hält, liegt seit Jahren mit der Metro im Streit. Dem Düsseldorfer Konzern gehört zwar die Mehrheit an MSH, Kellerhals hat in wichtigen Fragen aber ein Vetorecht. Erst am Wochenende hatte der Milliardär in einem Interview erneut die Unternehmensführung von Metro-Chef Olaf Koch kritisiert.

 

    Gestartet hatte die China Expansion von Media Markt Kochs Vorgänger Eckhard Cordes. Dazu wurde ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Elektronikhersteller Foxconn gegründet. 2010 eröffnete der erste Markt, seitdem sind sechs dazu gekommen. Die Metro hatte sich eine zweijährige Testphase verordnet, die Ende 2012 auslief.       Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers hat einen Rückzug von Media-Saturn aus China bereits seit Sommer 2012 erwartet. Foxconn könnte die sieben Märkte mit eigenen Aktivitäten zusammenlegen. Es wäre aber auch ein Verkauf an die Konkurrenz denkbar, schreibt er. Ein höherer zweistelliger Millionenbetrag sei als Rückzugskosten zu erwarten, der wahrscheinlich noch im Geschäftsjahr 2012 verbucht werde./she/vd/mmb/fbr

 

 

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