Raytheon Technologies Aktie
WKN DE: A2PZ0R / ISIN: US75513E1010
23.04.2024 14:17:38
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ROUNDUP: Luftfahrtkonzern RTX legt trotz Triebwerksrückruf deutlich zu
ARLINGTON (dpa-AFX) - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern RTX (Raytheon Technologies) ist trotz des teuren Rückrufs tausender Triebwerke von Airbus-Jets (Airbus SE (ex EADS)) besser ins Jahr gestartet als gedacht. Im ersten Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz von 19,3 Milliarden US-Dollar (18,1 Mrd Euro) und damit zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Dienstag in Arlington mitteilte. Der Überschuss wuchs um ein Fünftel auf 1,7 Milliarden Dollar.
Abseits von Sondereffekten übertraf der Mutterkonzern des Rüstungsanbieters Raytheon, des Triebwerksbauers Pratt & Whitney und des Luftfahrt-Zulieferers Collins mit seinem Ergebnis die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die RTX-Aktie reagierte im vorbörslichen US-Handel zuletzt aber kaum auf die Neuigkeiten.
Für das laufende Jahr rechnet der künftige RTX-Chef Chris Calio weiterhin mit einem Umsatz zwischen 78 und 79 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 5,25 bis 5,40 Dollar erreichen. Analysten erwarten bereits ein Ergebnis am oberen Ende der Spanne.
Pratt & Whitney und sein deutscher Partner MTU (MTU Aero Engines) müssen derzeit den Rückruf von rund 3000 Triebwerken vom Typ Getriebefan stemmen. Hunderte Airbus-Flugzeuge müssen deshalb monatelang am Boden bleiben. Betroffen von den Reparaturen sind vor allem die vielgefragten Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Zudem kommt der Getriebefan bei dem kleineren Airbus-Typ A220 und dem E2-Jet des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer (Embraer SA) zum Einsatz.
RTX hatte in den Turbinenscheiben lange Zeit ein problematisches Metallpulver verwendet. Über kurz oder lang müssen deshalb alle Triebwerke des Typs in die Werkstatt. Wegen der aufwendigen Arbeiten, knapper Kapazitäten und der Produktion der Ersatzteile ziehen sich die Reparaturen über mehrere Jahre hin.
Die Kosten treffen RTX und MTU schwer: Im September hatte der US-Konzern die gesamten Belastungen auf 6 bis 7 Milliarden Dollar beziffert und seinen eigenen Anteil von 3,5 Milliarden im vergangenen Jahr verbucht. Sein Partner MTU aus München legte wegen der Sonderkosten rund eine Milliarde Euro zurück und erlitt in der Folge den ersten Jahresverlust seiner 90-jährigen Konzerngeschichte./stw/nas/jha/

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