31.01.2013 15:56:34
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ROUNDUP: Johnson & Johnson und Novartis droht EU-Kartellbußgeld
Der Vorwurf lautet, dass eine Tochter von Johnson & Johnson an Konzernunternehmen von Novartis Geld zahlte, mit dem Ziel, dass die Novartis-Tochter ihr Nachahmerprodukt des starken Schmerzmittels Fentanyl in den Niederlanden zeitverzögert auf den Markt bringen sollte. Das Produkt ist laut Kommisson stärker als Morphium.
Novartis werde das Schreiben prüfen, teilte ein Konzernsprecher auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX mit. Novartis und die Generikatochter Sandoz würden von ihren Rechten Gebrauch machen. Das Beschwerdeschreiben stelle kein Präjudiz für das endgültige Resultat der Untersuchung dar. Die Vorwürfe der Kommission würden sich auf Sandoz-Tätigkeiten rund um Fentanyl zwischen Juli 2005 und Dezember 2006 in den Niederlanden beziehen. Die EU-Kommission habe ihr Verfahren im Oktober 2011 aufgenommen.
Die EU-Wettbewerbshüter kämpfen dafür, dass die Einführung von preisgünstigen Generika-(Nachahmer-)Produkten nicht behindert wird. Sie nahmen dafür den Pharmasektor unter die Lupe.
Die Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, Stellung zu nehmen und eine mündliche Anhörung in Brüssel zu beantragen. Falls die Wettbewerbshüter die Vorwürfe erhärten können, droht den Firmen eine Kartellstrafe von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes. Üblicherweise wird dieser Rahmen aber nicht ausgeschöpft./ep/cb
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