02.05.2013 15:00:33

ROUNDUP/IPO: Kion prüft Sprung aufs Parkett - Eigentümer beobachten Kapitalmarkt

    WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland bahnt sich der nächste große Börsengang an. Der Wiesbadener Gabelstaplerhersteller Kion erwägt den Sprung aufs Parkett noch in diesem Jahr. Die Eigentümer des früher zum Linde-Konzern (Linde) gehörenden Maschinenbauers beobachten derzeit den Kapitalmarkt genau und wollen bei passender Gelegenheit zuschlagen, wie ein Kion-Sprecher am Donnerstag in Wiesbaden sagte. "Bislang sind jedoch keine Entscheidungen getroffen worden." Kion bestätigte damit erstmals Pläne für einen Börsengang, über den seit längerem spekuliert wird.

    Kion gehört derzeit Goldman Sachs (37,5 Prozent), KKR (37,5 Prozent) und dem chinesischen Maschinenbauer Weichai (25 Prozent). Die beiden Finanzinvestoren hatten Kion 2006 für rund vier Milliarden Euro übernommen. Weichai war Ende 2012 eingestiegen. Legt man den damals bezahlten Preis zugrunde, wird Kion insgesamt mit vier bis fünf Milliarden Euro bewertet. Wie viel Geld an der Börse eingespielt werden soll, ist derzeit noch offen. Kreisen zufolge stehe aber die Kapitalbeschaffung für weiteres Wachstum im Fokus.

    Möglicherweise reduzieren auch Goldman Sachs und KKR ihren Anteil etwas. Das stehe aber nicht im Vordergrund, hieß es aus Finanzkreisen. Der chinesische Maschinenbauer habe dagegen die Option, seinen Anteil im Zuge des Börsengangs auf 33 Prozent zu erhöhen. Mit der Sondierung des Marktes seien bisher Goldman Sachs, die zu KKR gehörende Investmentbank KCM, die Deutsche Bank und Morgan Stanley beauftragt. Es könnten aber noch weitere Banken hinzukommen, hieß es in Finanzkreisen. Sollten die Märkte stabil bleiben, könnten die Banken noch vor der Sommerpause die Platzierung angehen.

    Der Zeitpunkt für einen Börsengang ist derzeit sehr günstig, da deutsche Maschinenbauer bei internationalen Investoren hoch im Kurs stehen. Die Wiesbadener konnten den Umsatz im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 4,73 Milliarden Euro steigern. Dabei verdienten sie vor Zinsen und Steuern (EBIT) 438 Millionen Euro. Kion beschäftigte Ende 2012 etwas mehr als 21.000 Mitarbeiter. Der Konzern baut derzeit das Geschäft in Schwellenländern aus. Zuletzt kamen bereits fast ein Drittel der neuen Aufträge aus Regionen mit hohen Wachstumsraten./zb/fn/fbr

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