17.11.2013 15:16:34
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ROUNDUP: Deutsche Investoren profitieren von JPMorgan-Milliarden
Die Bank verkündete die Vereinbarung mit 21 institutionellen Investoren am späten Freitag (Ortszeit). Zu der Gruppe gehören nach Angaben der Anwaltskanzlei, die die Investoren vertritt, die Bayerische Landesbank (BayernLB), die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Allianz-Fondstochter Pimco.
Allerdings müssen die Treuhänder der insgesamt betroffenen 330 Hypothekenpapiere dem Vergleich noch zustimmen. Die Treuhänder verwalten das Investment und sorgen dafür, dass die Investoren ihren Anteil erhalten. Das Angebot steht bis zum 15. Januar, kann aber um 60 Tage verlängert werden.
JPMorgan Chase steht unter Dauerfeuer von US-Behörden und Investoren, die der Bank vorwerfen, sie beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt zu haben. JPMorgan soll den Käufern verschwiegen haben, dass enthaltene Hauskredite von minderer Qualität gewesen seien. In der Krise konnten viele Hausbesitzer ihre Raten nicht mehr zahlen und die Häuserpreise brachen ein.
Seit Wochen wird über einen 13 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit staatlichen Stellen spekuliert. Bankchef Jamie Dimon war sogar persönlich nach Washington gereist, um mit Justizminister Eric Holder zu sprechen. Bislang konnte sich der Finanzkonzern aber nur auf einen Teilvergleich über 5,1 Milliarden Dollar einigen - dabei ging es um Geschäfte mit den zwei staatlichen Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac.
Die Summen sind so hoch, weil das Wall-Street-Haus auch für Geschäfte geradestehen soll, die die Investmentbank Bear Stearns und die einst größte US-Sparkasse Washington Mutual getätigt hatten. In der Finanzkrise waren beide in Schieflage geraten und JPMorgan Chase hatte sie übernommen.
Bei Washington Mutual ist unklar, ob JPMorgan Chase in die Pflicht genommen werden kann. Deshalb wurden alle Hypothekenpapiere, die damals von Washington Mutual ausgegeben wurden, aus dem jetzt geschlossenen Abkommen mit den institutionellen Investoren ausgeklammert. Müsste JPMorgan Chase auch hierfür zahlen, würden nach Informationen des "Wall Street Journal" weitere 1,25 Milliarden Dollar fällig.
JPMorgan hat allerdings vorgesorgt und für Rechtsstreitigkeiten die gewaltige Summe von 23 Milliarden Dollar beiseitegelegt. Der Konzern sieht sich nicht alleine Betrugsvorwürfen gegenüber. Vor allem die Bank of America musste bereits Milliarden zahlen./das/DP/jha
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