04.11.2010 09:48:35
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ROUNDUP: Beiersdorf kommt im Kerngeschäft nur schleppend voran - Kurs sinkt
Die operative Marge werde im laufenden Jahr konzernweit bei "ungefähr" elf (2009: 10,2) Prozent liegen. Im Sommer war Beiersdorf noch von "über" elf Prozent Rendite ausgegangen. Dabei ist das Unternehmen für seine Klebersparte etwas optimistischer als zuletzt. Bei den Pflegemitteln nahm Quaas die Margenprognose dagegen etwas zurück. Er nannte zudem erstmals eine genaue Marke für das angepeilte Umsatzwachstum. Der Erlös solle im laufenden Jahr ohne Wechselkurseffekte organisch um etwa drei Prozent zulegen. Bisher hatte der Konzern nur einen Anstieg in Aussicht gestellt.
BÖRSIANER WENDEN SICH ENTTÄUSCHT AB - KURS SINKT DEUTLICH
Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten nicht gut an. "Vor allem der Gewinn hat sich schlechter entwickelt als erwartet", sagte ein Analyst. Beiersdorf verliere in Westeuropa Marktanteile. Die Beiersdorf-Aktie verbilligte sich am Morgen in einem freundlichen Umfeld um mehr als zwei Prozent. Die Aktie gehörte bereits in den vergangenen Tagen zu den Verlierern im Dax (DAX) und büßte in den vergangenen acht Tagen rund zehn Prozent ein.
In den ersten neun Monaten legte der Umsatz um 8,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu - ohne Wechselkurseffekte hätte das Plus bei vier Prozent gelegen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg dabei um etwas mehr als ein Viertel auf 552 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag damit bei 11,7 (Vorjahr: 10,0) Prozent. Im Pflegegeschäft ("Consumer") stieg der Umsatz um 6,3 Prozent auf 4,05 Milliarden Euro. Die operative Marge in diesem Bereich lag mit 11,5 Prozent etwas über dem Vorjahr.
ANTEIL DES EUROPA-GESCHÄFTS SINKT
"Die Entwicklung der Regionen im Unternehmensbereich Consumer war erneut sehr unterschiedlich", sagte Quaas laut Mitteilung. "In Großbritannien und Russland lief das Geschäft sehr positiv. In den übrigen Ländern Europas waren wir mit der Entwicklung nicht zufrieden." Besser sei es dagegen in Nord- und Lateinamerika gelaufen. Der Anteil des Europa-Geschäfts am Gesamtumsatz des Konzerns sank dementsprechend von rund zwei Drittel auf 63 Prozent. Der Gewinn wird noch wesentlich stärker von Europa getragen. Hier lag der Anteil in den ersten neun Monaten bei 83 (Vorjahr: 91) Prozent./zb/she/tw
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