11.10.2013 21:03:33
|
ROUNDUP/Alitalia vorerst gerettet: Kapitalerhöhung und neue Kredite
Alitalia braucht dringend frisches Geld, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Laut der italienischen Zivilluftfahrtbehörde Enac läuft die Gesellschaft mit rund 14.000 Arbeitsplätzen Gefahr, den Betrieb ihrer 140 Maschinen binnen Tagen einstellen zu müssen. Die Alitalia-Führung hat allerdings zurückgewiesen, dass ihr das Kerosin für die Maschinen bereits an diesem Samstag ausgehen könnte.
POST-GRUPPE BETEILIGT SICH WOHL MIT 75 MILLIONEN EURO
Die von Massimo Sarmi geleitete Post-Gruppe dürfte sich mit 75 Millionen Euro an der angestrebten Kapitalerhöhung von insgesamt 300 Millionen beteiligen, berichteten italienische Medien am Freitag übereinstimmend.
Für staatliche Hilfe stellt die Regierung in Rom Bedingungen. So brauche es ein neues Geschäftsmodell und eine stabile Aktionärsstruktur, teilte das Büro von Regierungschef Enrico Letta mit. Mit der Finanzspritze sollen die Kapitalerhöhung und der laufende Betrieb gesichert werden.
REGIERUNG ZU 'STRATEGISCHER UND FINANZIELLER UNTERSTÜTZUNG' BEREIT
Grünes Licht für die staatlichen Beihilfen müsste die EU-Kommission geben, die bereits 2008 Bedenken hatte. Damals musste Alitalia nach einem Veto aus Brüssel 300 Millionen Euro staatliche Beihilfen an den Staat zurückzahlen. Zur Rechtmäßigkeit der neuen geplanten Unterstützung wollte sich die EU-Kommission am Freitag nicht äußern. "Bis jetzt haben wir noch keinen Antrag auf Genehmigung der Hilfen erhalten", sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. Grundsätzlich könne die Airline staatliche Hilfe erhalten - allerdings müsse diese die EU-Regeln für Rettungsbeihilfen einhalten.
Die Regierung Letta ist zu einer "strategischen und finanziellen Unterstützung" bereit, sobald die Erneuerung und Umstrukturierung der Alitalia gesichert seien.
NETTOVERLUST IM ERSTEN HALBJAHR BEI KNAPP 300 MILLIONEN EURO
Im ersten Alitalia-Geschäftshalbjahr 2013 war der Nettoverlust der trudelnden Airline auf 294 Millionen Euro hochgeschnellt. Nach dem Umbau der bereits 2008 vor dem Kollaps stehenden Alitalia zu einem privaten Unternehmen hält Air France-KLM 25 Prozent, der große Rest verteilt sich auf ein italienisches Konsortium mit über 20 kleineren Anteilseignern. Alitalia hat seit der Neuorganisation, betrieben von dem damaligen Regierungschef Silvio Berlusconi, über 1,25 Milliarden Euro verloren./he/ka/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Intesa Sanpaolo S.p.A.mehr Nachrichten
24.01.25 |
Anleger in Habachtstellung: Euro STOXX 50 letztendlich in Seitwärtsbewegung (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Pluszeichen in Europa: Euro STOXX 50 am Freitagnachmittag im Plus (finanzen.at) | |
24.01.25 |
STOXX-Handel: STOXX 50 klettert (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Optimismus in Europa: STOXX 50 bewegt sich im Plus (finanzen.at) | |
24.01.25 |
STOXX-Handel: Euro STOXX 50 legt zu (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Börse Europa in Grün: Euro STOXX 50 zum Start des Freitagshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Gewinne in Europa: STOXX 50-Anleger greifen zum Handelsstart zu (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Börse Europa: STOXX 50 klettert letztendlich (finanzen.at) |
Analysen zu Intesa Sanpaolo S.p.A.mehr Analysen
22.01.25 | Intesa Sanpaolo Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.12.24 | Intesa Sanpaolo Overweight | Barclays Capital | |
06.12.24 | Intesa Sanpaolo Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.24 | Intesa Sanpaolo Buy | UBS AG | |
08.11.24 | Intesa Sanpaolo Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Intesa Sanpaolo S.p.A. | 4,22 | 0,63% |