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14.09.2015 16:41:40

ROUNDUP/Aktien New York: Leichte Verluste - Zinsentscheid wirft Schatten voraus

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben ihre Ende vergangene Woche erzielten Gewinne am Montag fast wieder aufgezehrt. Dabei wirft die am Donnerstag anstehende Sitzung der US-Notenbank (Fed) bereits ihre Schatten voraus. Ob die amerikanischen Währungshüter dann erstmals seit Mitte 2006 den Leitzins anheben, ist unter Experten umstritten. Ein solcher Schritt würde Aktien als Anlage gegenüber festverzinslichen Wertpapieren unattraktiver machen, andererseits aber das Vertrauen der Fed in die Konjunkturentwicklung demonstrieren.

Im frühen Handel fiel der Dow Jones Industrial (Dow Jones) um 0,24 Prozent auf 16 393,47 Punkte. Der umfassende S&P-500-Index (S&P 500) verlor 0,25 Prozent auf 1956,10 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,18 Prozent auf 4315,45 Punkte nach. Am Freitag hatte sich an der Wall Street noch verhaltener Optimismus breit gemacht.

Für Marktanalyst Michael Hewson vom Wertpapierhaus CMC Markets steht die Bedeutung des Fed-Zinsentscheids für die Anleger außer Frage. Die jüngsten Konjunkturdaten insbesondere vom Arbeitsmarkt könnten Argumente dafür liefern, dass die weltgrößte Volkswirtschaft einen kleinen Zinsschritt verkraften könne. Doch anders als bei der positiven Beschäftigungsentwicklung habe es bei der angestrebten Preissteigerung keine Fortschritte gegeben.

Zudem verwies Hewson auf die deutlichen Alarmzeichen, welche die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) am Wochenende mit Blick auf die schleppende Kreditvergabe in etlichen Schwellenländern konstatiert hatte. Viele dieser Staaten haben Schulden in US-Dollar aufgenommen. Steigt nun der Leitzins in den USA, könnte sich die Refinanzierung der Schulden verteuern.

Unternehmensseitig sorgten zwei Milliardenübernahmen für Gesprächsstoff. Die Aktien von Solera Holding sprangen um 8,61 Prozent auf 53,71 US-Dollar hoch, nachdem die Beteiligungsgesellschaft Vista Equity Partners den Kauf des Versicherungssoftware-Spezialisten mitgeteilt hatte. Vista zahlt 3,74 Milliarden Dollar in bar - das entspricht 55,85 Dollar je Aktie und einem Aufschlag von knapp 13 Prozent zum Freitags-Schlusskurs. Inklusive der Übernahme von Schulden beläuft sich das Volumen der geplanten Transaktion auf 6,5 Milliarden Dollar.

Derweil will der britisch-irische Pharmakonzern Shire seine milliardenschwere Offerte für die US-Biotechfirma Baxalta versüßen. Shire suche nach Möglichkeiten, um den Baxalta-Aktionären schneller Bargeld auszuzahlen als dies das geplante Aktienrückkaufprogramm erlauben würde, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Anfang August trommelte Shire mit einem 30 Milliarden US-Dollar schweren Gebot gegen den Willen von Baxalta für eine Übernahme. Shire will Baxalta mit eigenen Aktien bezahlen. Die Anteilsscheine des US-Unternehmens legten um rund 2 Prozent zu. In London fielen die Shire-Papiere zuletzt um rund 1 Prozent.

An der Dow-Spitze kletterten die Aktien von Apple um rund 2 Prozent. Der Technologiekonzern peilt mit seinen neuen iPhone-Modellen einen neuen Bestwert beim Verkauf am ersten Wochenende an. Der Konzern sei auf Kurs, die Marke von zehn Millionen Geräten vom Start der beiden Versionen des iPhone 6 zu übertreffen, erklärte ein Apple-Sprecher nach ersten Vorbestellungen./la/fbr

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