05.08.2024 17:22:39

ROUNDUP/Aktien New York: Ausverkauf geht weiter - vor allem an der Nasdaq

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Verkaufswelle an den US-Märkten ist am Montag weiter gerollt. Vor allem an der zuvor gut gelaufenen Technologiebörse Nasdaq setzte sich die Talfahrt schwungvoll fort. Die Sorgen über eine drohende Rezession in den USA hatten schon zuletzt die zunehmenden Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September in den Hintergrund gedrängt. Am Freitag verstärkte ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Angst der Investoren, dass die Konjunktur schneller abkühlt als gedacht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte zuletzt 2,58 Prozent auf 38.713,93 Punkte ein. Damit steuert er auf den dritten Verlusttag in Folge zu. Ähnlich sieht es bei den anderen Indizes aus: Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,87 Prozent auf 5.193,29 Punkte nach unten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sackte um 2,97 Prozent auf 17.892,48 Punkte ab. Ihn belastete vor allem die anhaltende Schwäche von Chipwerten wie NVIDIA. Sie waren dank der Fantasie durch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der jüngeren Vergangenheit stark gestiegen und geraten nun entsprechend besonders unter Druck.

Investoren flüchteten zum Wochenauftakt erneut in als sicher geltende Anlagehäfen. Zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen im frühen Handel auf den höchsten Kurs seit Juni vergangenen Jahres.

Die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia büßten 6,1 Prozent ein. Auf die Stimmung drückte ein Medienbericht, dem zufolge der Chipproduzent den Start neuer KI-Chips wegen Designmängel verschiebt. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch gut eine Wertverdoppelung zu Buche. Andere Halbleiterwerte wie Intel, Micron (Micron Technology) Technology und Broadcom standen am Montag ebenfalls stark unter Druck. Mit der Bank of America strich ein weiteres Geldhaus seine bislang positive Empfehlung für Intel, nachdem enttäuschende Quartalszahlen und Jahresziele die Aktien des Branchenveteranen gebeutelt hatten.

Für Papiere des Elektroautobauers Tesla ging es um 3,9 Prozent bergab. Die Anteilscheine des iPhone-Herstellers Apple büßten 3,3 Prozent ein. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway des bekannten Investors Warren Buffett im zweiten Quartal mit Aktien im Wert von 75,5 Milliarden US-Dollar knapp die Hälfte ihrer Beteiligung abgestoßen hatte.

Die in New York gelisteten Anteilscheine von Biontech (BioNTech (ADRs)) sanken um 5,4 Prozent. Der Mainzer Impfstoffhersteller machte auf dem Weg zur Zulassung neuer Produkte etwa zur Behandlung von Krebs im zweiten Quartal einen hohen dreistelligen Millionenverlust. Die Aktien von US-Konkurrent Moderna verloren im Sog von Biontech 4,7 Prozent - hier drückte zusätzlich die gestrichene positive Anlageempfehlung der kanadischen Bank RBC auf die Stimmung. Der Impfstoffhersteller müsse bei RSV- und bei Covid-Vakzinen kurzfristig mit erheblichem Gegenwind rechnen, schrieb Analyst Luca Issi.

Die anhaltende Talfahrt des Bitcoin zog die Aktien der Kryptowährungs-Handelsplattform Coinbase weiter nach unten - sie büßten 6,3 Prozent ein.

Gegen die allgemeine Kursschwäche sprangen die Titel von Kellanova (Kellogg) um 12,3 Prozent nach oben. Für den Hersteller von Frühstücksflocken interessiere sich der Branchenkollege Mars, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen./gl/he

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 20 109,06 -0,32%