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31.05.2010 10:39:14

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Freundlich - Vorgaben stützen, Feiertage

    FRANKFURT (dpa-AFX) – Der deutsche Aktienmarkt ist mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Feiertagsbedingt geschlossene Börsen in London und an der Wall Street sprechen aber für einen ruhigen Handelstag, zumal auch die Vorgaben keinen klaren Trend vorgeben. Der Leitindex Dax (DAX) stieg am Montagvormittag um 0,48 Prozent auf 5.974,88 Punkte. In der Vorwoche hatte sich der Leitindex nach anfänglich deutlichen Verlusten zu Beginn kräftig erholt und letztlich um 2,01 Prozent zugelegt. Der MDAX (MDAX) gewann 1,13 Prozent auf 8.049,66 Punkte, der TecDax (TecDAX) rückte um 0,36 Prozent auf 744,87 Punkte vor.

    Die US-Indizes waren nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens im späten Handel zwar deutlich abgerutscht und hatten damit den schwächsten Monat Mai seit fast 50 Jahren besiegelt. Der Future auf den US-Leitindex tendierte seit dem Xetra-Schluss vom Freitag per saldo aber stabil. Aus Japan gab es freundlichere Vorgaben, nachdem der Nikkei-225-Index nach anfänglichen Verlusten mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen war.

DAIMLER PROFITIEREN VON HOCHSTUFUNG

    Daimler-Aktien zogen um 1,15 Prozent auf 40,763 Euro an. Rückenwind bekamen die Aktien durch gleich zwei Kurszielerhöhungen. So hatte die Deutsche Bank das Ziel von 42 auf 50 Euro erhöht, die Commerzbank von 44 auf 50 Euro. Beide Institute blieben derweil bei ihrer Einstufung "Buy". Die Deutsche Bank begründete die Erhöhung des Kursziels vor allem mit niedrigen Händler-Beständen und einer deutlich anziehenden Fahrzeug-Nachfrage. Dadurch erhöhe sich die Macht des Automobilkonzerns, Preise setzen zu können. Besonders gefragt waren auch die am Freitag noch schwächeren Stahltitel. Salzgitter setzten sich mit plus 1,47 Prozent auf 53,01 Euro an die Dax-Spitze, ThyssenKrupp lagen mit einem Zuwachs von 0,75 Prozent auf 22,190 Euro ebenfalls in der Spitzengruppe.

    Am Dax-Ende büßten dagegen Titel von Henkel (Henkel vz) 0,74 Prozent auf 37,625 Euro ein. Merck-Aktien (Merck) verloren 0,54 Prozent auf 58,88 Euro.

ÜBERNAHMEFANTASIE TREIBT GILDEMEISTER - MÜLLER STOCKT BEI DOUGLAS AUF

    Im MDax verteuerten sich Aktien von Gildemeister (GILDEMEISTER) um 2,98 Prozent auf 8,840 Euro. Händler verwiesen auf einen Bericht der "Financial Times Deutschland", wonach der japanische Konkurrent Mori Seiki den Werkzeugmaschinenbauer nach und nach übernehmen wolle. Es werde erwartet, dass Mori Seiki möglichst schnell einen Anteil von 30 Prozent erwerben will. Schon jetzt soll er zehn Prozent der Anteile inne haben. Zudem schreibt das Blatt über die Ablösung von Finanzvorstand Michael Welt. Die Trennung sei Mitte Mai erfolgt, weil sich Welt mit Vorstandschef Rüdiger Kapitza bei der Bewertung von Beständen uneinig gewesen sei. Er war durch Kathrin Dahnke ersetzt worden. Als Quelle nennt die Zeitung Firmen-Insider.

    Douglas (DOUGLAS) stiegen um 2,00 Prozent auf 34,250 Euro. Der Drogerie-Unternehmer Erwin Müller baut seine Beteiligung beim Handelskonzern aus. "Ich habe mein Aktienpaket auf 5,2 Prozent erhöht", sagt der Unternehmer dem Magazin "Focus". Sein Ziel sei es, noch im Laufe des Jahres Anteilseigner im zweistelligen Bereich zu werden. Douglas-Vorstandschef Henning Kreke lehnte in "Focus" einen Einfluss Müllers auf das operative Geschäft ab. Erst im vergangenen November war der 77-Jährige mit drei Prozent beim Mdax-Konzern eingestiegen. "Die Nachricht dürfte an der Börse alles andere als negativ aufgenommen werden", sagte ein Börsianer.

    Papiere der GEA Group verteuerten sich nach einem Interview mit dem Finanzvorstand in der "Börsen-Zeitung" um 2,71 Prozent auf 16,690 Euro. Der Anlagenbauer stellt sich trotz der andauernden Wirtschaftskrise auf Akquisitionen ein. "Es gibt konkrete Ansatzpunkte", sagte Finanzchef Helmut Schmale. Nach dem Konzernumbau der vergangenen Jahre habe der größte börsennotierte Maschinenbauer Managementkapazitäten frei, die aktiver als bisher für das weitere Wachstum eingesetzt werden könnten. Auch den Zukauf eines neuen Segments schloss Schmale nicht aus. Für einen Händler war dies indes keine Überraschung: "Gea hat das Ziel, Unternehmen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von bis zu 300 Millionen Euro zuzukaufen."

    Nur optisch deutlich im Minus lagen die Aktien von Lanxess (LANXESS) und Drillisch nach der Dividendenausschüttung. Der Spezialchemiekonzern schüttete 0,50 Euro je Anteil an seine Aktionäre aus, der Mobilfunkanbieter zahlte 0,30 Euro./ag/gl

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1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) 11,68 -1,02% 1&1 AG (ex 1&1 Drillisch)
DMG MORI 44,80 -0,22% DMG MORI
GEA 47,42 0,17% GEA
Henkel KGaA Vz. 81,18 0,59% Henkel KGaA Vz.
LANXESS AG 25,68 8,86% LANXESS AG
Merck KGaA 141,50 0,18% Merck KGaA
Salzgitter 16,46 0,12% Salzgitter
thyssenkrupp AG 3,87 0,10% thyssenkrupp AG

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