18.10.2013 12:27:35
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ROUNDUP: Air France-KLM fordert harte Einschnitte bei Alitalia
Mit einem Anteil von 25 Prozent ist Air France-KLM der größte Aktionär von Alitalia. Der geplanten Rettung des italienischen Partners durch eine Kapitalerhöhung und neue Kredite haben die Franzosen zwar zugestimmt, aber bisher kein eigenes Geld zugesagt. Das Rettungspaket sieht 300 Millionen Euro frisches Kapital und neue Kredite von 200 Millionen Euro vor.
Allerdings fährt auch Air France-KLM einen harten Sparkurs und streicht tausende Arbeitsplätze vor allem im Frankreich-Geschäft. Ohne eine gründliche Umstrukturierung von Alitalia könne man daher kein Geld in die italienische Fluglinie stecken, sagte Konzernchef de Juniac.
Unterdessen droht Alitalia weiter das Geld auszugehen. Angesichts der Schieflage der Gesellschaft hielten sich die Kunden im September mit Buchungen zurück, der Umsatz brach ein. Alitalia war bereits vor fünf Jahren in die Insolvenz geschlittert. Unter dem alten Namen, aber befreit von den Schulden, fusionierte sie mit der früheren Konkurrentin Air One. Air France-KLM kam als größter Aktionär und wichtigster Partner ins Boot.
Ein anderer Alitalia-Partner, die arabische Fluglinie Etihad, hatte bereits im September abgelehnt, den Italienern frisches Geld zuzuschießen. Der deutschen Fluggesellschaft Air Berlin war Etihad hingegen Anfang 2012 mit einer kräftigen Kapitalspritze beigesprungen und dort zum größten Aktionär aufgestiegen./stw/mmb/jha/
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