27.12.2012 12:01:35
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ROUNDUP: Adidas sieht sich trotz Krisen auf Rekordkurs - Prognosen bestätigt
"Durch die Euro-Krise ist es anspruchsvoller geworden, diese Zahlen zu erreichen", sagte Hainer. Vor allem in Südeuropa sei die Lage schwierig. "Auf der anderen Seite wachsen wir in Amerika, Russland, China und auch in Europa insgesamt." In den kommenden Jahr will er den Konzern mit zudem mit einer Reihe neuer Produkte auf Wachstumskurs halten - das Tempo der vergangenen Jahre könne dabei aber nicht gehalten werden. Der Umsatz solle 2013 steigen und 2015 wolle Adidas 17 Milliarden Euro erlösen, sagte Hainer der Zeitung und bestätigte damit die bisherigen Prognosen.
Die Kritik von Menschenrechtsorganisationen an den Arbeitsbedingungen und an angeblich zu niedrigen Löhnen in vorwiegend asiatischen Zulieferbetrieben wies Hainer Vorwürfe zurück. "Unsere Zulieferer zahlen die Mindestlöhne oder mehr und müssen alle unsere strengen Bedingungen einhalten, sonst können sie gar nicht für uns produzieren", sagte der Adidas-Chef. "Adidas kann doch nicht den Weltpolizisten spielen. Die jeweiligen Regierungen, ob demokratisch gewählt oder nicht, legen Mindestlöhne fest. Und an diese Spielregeln halten wir uns."
Hainer räumte zugleich ein, dass es bei zumindest bei der Produktion von Textilien einen "Trend Richtung Europa" gebe. So lasse Adidas bereits Textilien in der Türkei und anderen südeuropäischen Ländern produzieren. Denn Textilien würden immer modischer, damit aber auch schnelllebiger und vergänglicher. "Von der Türkei aus können Sie ganz Europa in 48 bis 72 Stunden beliefern".
Bei Schuhen könne er sich allerdings eine Rückverlagerung der Produktion nach Europa nicht vorstellen. "Da ist fast das gesamte Know-how nach Asien abgewandert, das kann man nicht mehr so ohne weiteres zurückholen."/zb/kts/she
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