16.09.2013 19:58:32
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ROUNDUP 2: Weißes Haus rühmt sich für Wiederaufbau nach Lehman-Crash
WASHINGTON (dpa-AFX) - Das Weiße Haus hat fünf Jahre nach dem folgenreichen Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers die inzwischen erreichten Verbesserungen hervorgehoben. "Wir haben das Geröll der Finanzkrise weggeschafft und begonnen, ein neues Fundament für Wirtschaftswachstum und Wohlstand zu legen", sagte US-Präsident Barack Obama am Montag in Washington.
Bereits am Sonntagabend (Ortszeit) hatte das Weiße Haus eine Bilanz veröffentlicht, zugleich aber betont, dass noch mehr zu tun sei. Das gelte vor allem für die Stärkung der Mittelklasse. "Wir sind noch nicht an dem Punkt angelangt, den wir erreichen müssen", sagte Obama.
Obama gab seine Erklärung zum fünften Jahrestag der Finanzkrise ab. Darin rief er zugleich die republikanische Opposition im Kongress auf, die Wirtschaftserholung nicht durch eine Blockade der noch in diesem Jahr erneut anstehenden Anhebung der Schuldenobergrenze zu gefährden.
Es wäre "die Höhe der Unverantwortlichkeit", den Staat aus ideologischen Gründen in die Zahlungsfähigkeit zu treiben. "Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ein Teil einer Partei mit ökonomischem Chaos droht, wenn er nicht zu 100 Prozent bekommt, was er will", sagte Obama mit Blick auf die Konservativen.
Sollte sich der Kongress nicht rechtzeitig auf eine Erhöhung der Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar (rund 12,7 Billionen Euro) einigen, kann die größte Volkswirtschaft der Welt von Oktober an ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Zudem muss ein zumindest befristetes Budget für das im Oktober beginnende Haushaltsjahr verabschiedet werden.
In dem Bericht des Weißen Hauses wurde auf die "raschen" und oft "harten" Entscheidungen verwiesen, die Obama getroffen habe - etwa zur Rettung der Autoindustrie und Regulierung der Banken. Als Ergebnis seien beispielsweise im Laufe der vergangenen dreieinhalb Jahre 7,5 Millionen neue Jobs geschaffen worden, die USA erzeugten mehr erneuerbare Energie als jemals zuvor, und die Exporte hätten ein Rekordhoch erreicht.
Kritiker werfen der Obama-Regierung allerdings vor, die versprochenen Wall-Street-Reformen seien nur schleppend umgesetzt und unter dem Druck der Bankenlobby verwässert worden. So sind die führenden US-Banken nach der Finanzkrise größer denn je und gehen immer noch risikoreiche Geschäfte ein. So hatte Branchenprimus JPMorgan (JPMorgan ChaseCo)
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