Südzucker Aktie

Südzucker für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 729700 / ISIN: DE0007297004

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11.07.2013 19:04:38

ROUNDUP 2: Rohstoffkosten bringen Südzucker unter Druck

    (neu: Aussagen zu Werksstrukturen aus "Heilbronner Stimme", Aktienkurs)

    MANNHEIM (dpa-AFX) - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker (Suedzucker) ist mit einem Gewinnrückgang in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Höhere Rohstoffkosten, aber auch eine schlechtere Ernte im vergangenen Jahr setzten dem Konzern zu. Der operative Gewinn ging in dem Ende Mai abgelaufenen ersten Geschäftsquartal um 12,5 Prozent auf 230 Millionen Euro zurück, wie Südzucker am Donnerstag mitteilte.

    An der Börse kamen die Zahlen zunächst gut an, da die meisten Analysten mit einer schlechteren Entwicklung gerechnet hatten. Die Aktie schoss kurz nach Handelsbeginn an die MDax-Spitze, büßte dann jedoch an Wert ein und ging am Abend mit einem Minus von 1,90 Prozent auf 24,475 Euro aus dem Handel.

WENIGER ZEIT FÜR VERARBEITUNG DER ZUCKERRÜBEN

    Wegen der geringeren Rübenmengen sei auch die Kampagne kürzer ausgefallen, erklärte ein Sprecher. Gemeint ist damit die Verarbeitungszeit für die Rüben. Da die Werke aber fixe Kosten verursachen und auch die Bauern ihr "Rübengeld" erhalten, schnitt das dem Konzern in den Gewinn. Im Segment Zucker, das den Löwenanteil zum Profit und etwa die Hälfte zum Konzernumsatz beisteuert, ging das operative Ergebnis um 17,5 Prozent auf 159 Millionen Euro zurück.

    Auch fast alle anderen Südzucker-Töchter litten unter den Rohstoffkosten. Höhere Preise für Weizen oder Milch setzten den Spezialitäten zu. In diesem Geschäftsbereich fasst der Konzern beispielsweise Lebensmittelzutaten, Futtermittel, Stärke oder auch Tiefkühlkost wie Pizza zusammen. Die Sparte büßte mehr als ein Viertel ihres Gewinns ein. Zulegen konnte zwar die börsennotierte Bioethanol-Tochter Cropenergies (CropEnergies), doch auch sie wurde von den Getreidepreisen gebremst. Cropenergies hatte bereits am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt.

UMSATZ STEIGT

    Nahezu verdoppeln konnte ihr Ergebnis die Frucht-Sparte, was maßgeblich an deutlich höheren Absatzmengen von Fruchtzubereitungen für die Molkerei-, Eiscreme- und Backwarenindustrie sowie an einer guten Entwicklung bei Saftkonzentraten lag.

    Beim Umsatz legten alle Südzucker-Töchter zu. So wuchsen die Konzernerlöse am Ende um 7,6 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro. Unter dem Strich brach der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss dagegen um über 40 Prozent auf 131,5 Millionen Euro ein. Der große Rückgang erklärt sich aus einem Steuerertrag, der im Vorjahresquartal angefallen war.

PROGNOSE FÜR GESAMTJAHR BESTÄTIGT

    Südzucker hatte im vergangenen Jahr einen Rekord nach dem anderen eingefahren. Geholfen hatte dem Konzern dabei vor allem der stark gestiegene Weltmarktpreis für Zucker, der auch in Europa die Preise antrieb. Damit dürfte es in diesem Jahr aber vorbei sein. "Die Weltmarktpreise haben seit Jahresbeginn wieder nachgegeben", sagte ein Sprecher. "Jetzt müssen wir sehen, auf welchem Niveau sich das in Europa einpendelt."

    Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Februar 2014 kalkuliert der Konzern vorsichtig. Nicht zuletzt wegen eines Anstiegs der Produktionskosten und schlechterer Absatzmöglichkeiten dürfte das operative Ergebnis, das im Vorjahr noch um 30 Prozent gestiegen war, jetzt um gut 15 Prozent auf 825 Millionen Euro sinken. Beim Umsatz erwartet der Konzern einen leichten Anstieg von 7,9 auf rund 8 Milliarden Euro.

    Trotz der ab 2017 geltenden neuen Zuckermarktordnung will der Konzern keine Werke schließen. "Wir sind akut nicht in der Situation, über unsere Werksstrukturen nachzudenken", sagte Vorstandschef Wolfgang Heer der "Heilbronner Stimme" (Freitag). Ob künftig weniger Rüben in Europa angebaut werden können, sei noch unklar. Südzucker wolle jedenfalls die Zuckerproduktion aus Rüben effizient und wettbewerbsfähig gestalten. "Importe aus Nicht-EU-Ländern sehen wir nur als Ergänzung."/she/kre/stw

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