03.10.2024 20:57:38
|
ROUNDUP 2/Kreise: Bundesregierung stimmt gegen EU-Zölle auf chinesische E-Autos
(neu: 2., 3. und 4. Satz zu Richtlinienkompetenz)
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Brüssel gegen EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos stimmen. Nach Unstimmigkeiten in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wolle Kanzler Olaf Scholz (SPD) dafür von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen, hieß es. Damit würde Scholz für sich das letzte Wort in Anspruch nehmen. Die grünen Ministerien akzeptierten diesen Schritt, hieß es weiter.
Die deutsche Autoindustrie hatte sich für eine Ablehnung starkgemacht und vor einem globalen Handelskonflikt gewarnt.
Die EU-Kommission wirft China vor, die gesamte Wertschöpfungskette für Elektroautos stark zu subventionieren und den Markt so zu verzerren. Deshalb will die Behörde Zusatzzölle einführen, die in manchen Fällen voraussichtlich mehr als 35 Prozent betragen. Bei der Entscheidung darüber haben jedoch die 27 EU-Staaten ein Wort mitzureden. Eine ausreichende Mehrheit der Länder kann die Maßnahme verhindern, was sich zuletzt aber nicht abzeichnete. Nach Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der EU hergestellte Modelle.
Aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums hieß es, man wolle einen fairen Wettbewerb, aber keinen Handelskrieg mit Zöllen. Dafür müsse Europa seine Verhandlungsmacht voll nutzen können. "China agiert mit voller Kraft, Europa muss es auch tun, da ist keine Naivität gegenüber China angezeigt. Deshalb hätten wir einen anderen Weg als "Nein" für besser gehalten." Dies sei aber keine Glaubensfrage, sondern eine Frage der politischen Taktik. Ziel müsse eine Verhandlungslösung sein, die die eigenen Interessen wahre.
Innerhalb der Ampel-Koalition hatten vor allem die FDP-geführten Ministerien für Finanzen und für Verkehr auf ein deutsches Nein in Brüssel gedrungen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich kritisch zu möglichen Strafzöllen./hrz/DP/he

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
17:30 |
Daimler Truck-, BMW-, VW-Aktien und Co. unter Druck: US-Zölle treffen Europas Automobilsektor hart (dpa-AFX) | |
15:59 |
Angespannte Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 liegt am Dienstagnachmittag im Minus (finanzen.at) | |
15:59 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: LUS-DAX nachmittags in der Verlustzone (finanzen.at) | |
15:59 |
Schwache Performance in Frankfurt: DAX verbucht am Dienstagnachmittag Abschläge (finanzen.at) | |
12:27 |
Verluste in Europa: Euro STOXX 50 präsentiert sich schwächer (finanzen.at) | |
12:27 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX notiert am Mittag im Minus (finanzen.at) | |
12:27 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: DAX verbucht mittags Verluste (finanzen.at) | |
10:04 |
DAX 40-Titel BMW-Aktie: So viel hätten Anleger an einem BMW-Investment von vor 5 Jahren verdient (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
08:53 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
17.02.25 | BMW Kaufen | DZ BANK | |
13.02.25 | BMW Buy | UBS AG | |
04.02.25 | BMW Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.02.25 | BMW Outperform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 80,02 | -4,14% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 57,96 | -2,62% |
|
Porsche AG (Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft) | 54,10 | -3,84% |
|
Stellantis | 11,00 | -6,86% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 102,40 | -2,20% |
|