11.07.2013 15:49:36
|
ROUNDUP 2: Kartellamt beendet Schienenkartellfall mit weiterer Millionenbuße
BONN (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt hat seine Ermittlungen wegen verbotener Preisabsprachen bei Schienenlieferungen an die Deutsche Bahn mit einer Millionenbuße gegen die Moravia Steel Deutschland GmbH abgeschlossen. Gegen die Tochter des tschechischen Stahlherstellers Moravia Steel sei ein Bußgeld von zehn Millionen Euro verhängt worden, teilte das Kartellamt am Donnerstag in Bonn mit. Im vergangenen Jahr hatte die Behörde bereits Bußgelder von zusammen 124,5 Millionen Euro gegen die Hersteller ThyssenKrupp, Voestalpine (VOGT electronic)
Bei der insgesamt in dem Verfahren verhängten Buße von 134,5 Millionen Euro handele es sich um eine der höchsten jemals verhängten Gesamtsummen, sagte Kartellamtssprecher Kay Weidner. Das höchste Bußgeld in Höhe von 103 Millionen Euro war dabei auf ThyssenKrupp entfallen. Die verhängte Geldbuße gegen die Moravia Steel Deutschland GmbH ist noch nicht rechtskräftig. Das Verfahren sei jedoch einvernehmlich beendet worden, hieß es. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Kartellamtspräsident Andreas Mundt warf den Unternehmen vor, sich über viele Jahre über die Ausschreibungen der Deutschen Bahn verständigt und so die Preise künstlich hochgehalten zu haben. Ein weiters Verfahren wegen Absprachen zulasten von Nahverkehrsunternehmen, Privat-, Regional- und Industriebahnen sowie Bauunternehmen werde "in Kürze" beendet, kündigte Mundt an.
Im April dieses Jahres hatte zunächst Voestalpine in dem Fall einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag als Schadenersatz an die Deutsche Bahn gezahlt. Das österreichische Unternehmen hatte den Fall als Kronzeuge ins Rollen gebracht und war deshalb zuvor beim Kartellamt mit einem niedrigen Bußgeld davongekommen.
Voestalpine sei das erste Unternehmen aus dem Kreis der Kartellbeteiligten, mit dem eine Einigung über Schadenersatz geglückt sei, sagte ein Bahnsprecherin auf Anfrage. In einem Schadenersatzprozess vor dem Landgericht Frankfurt verfolge die Deutsche Bahn die Ansprüche gegen die anderen Beteiligten weiter. Ein ThyssenKrupp-Sprecher bestätigte auf Anfrage "konstruktive Gespräche" mit der Deutschen Bahn./uta/DP/stw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu voestalpine AGmehr Nachrichten
02.12.24 |
Wiener Börse-Handel ATX Prime präsentiert sich letztendlich leichter (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Börse Wien: ATX legt am Montagnachmittag den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Schwacher Handel in Wien: ATX Prime schwächelt (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Handel in Wien: ATX Prime am Mittag in Rot (finanzen.at) | |
02.12.24 |
ATX aktuell: ATX zeigt sich mittags leichter (finanzen.at) | |
02.12.24 |
ATX-Papier voestalpine-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in voestalpine von vor 5 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Schwacher Handel in Wien: ATX gibt zum Handelsstart nach (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Minuszeichen in Wien: ATX Prime zum Start des Montagshandels in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu voestalpine AGmehr Analysen
28.11.24 | voestalpine accumulate | Erste Group Bank | |
14.11.24 | voestalpine kaufen | Deutsche Bank AG | |
08.10.24 | voestalpine kaufen | Deutsche Bank AG | |
08.08.24 | voestalpine buy | Deutsche Bank AG | |
06.06.24 | voestalpine kaufen | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
thyssenkrupp AG | 3,87 | 0,10% | |
voestalpine AG | 18,18 | -0,76% | |
Vossloh AG | 42,15 | -0,24% |