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03.01.2020 23:04:40

ROUNDUP 2: Commerzbank kann Comdirect jetzt komplett übernehmen

(neu: Comdirect muss SDax verlassen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem gescheiterten ersten Versuch steht die Commerzbank nun vor der Komplettübernahme ihrer Online-Tochter Comdirect (comdirect bank). Das Finanzinstitut erwirbt ein Aktienpaket des institutionellen Anlegers Petrus Advisers und kommt damit auf mehr als 90 Prozent. Das hat die Commerzbank am Freitag in Frankfurt mitgeteilt.

Über den Kaufpreis wurde demnach Stillschweigen vereinbart. Die erforderliche Mehrheit für einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (Herausdrängen der Minderheitsaktionäre) sei erreicht, heißt es. Die Comdirect-Aktionäre sollen eine Barabfindung für ihre Aktien erhalten.

Der Aktienkurs des MDAX-Konzerns konnte seine anfänglichen Verluste nach Bekanntgabe der Komplettübernahme am Freitag in einem insgesamt schwächeren Markt nicht ausgleichen. Der Comdirect-Kurs dagegen verließ die Verlustzone mit einem kleinen Plus von rund einem halben Prozent.

Beim ersten Übernahmeversuch Mitte Dezember hatten nicht genügend Comdirect-Aktionäre ihre Papiere angedient. Commerzbank-Chef Martin Zielke hatte daraufhin bereits angekündigt, einen anderen Weg zu gehen.

Die Commerzbank hatte bei ihrer ersten Offerte für jede Comdirect-Aktie 11,44 Euro geboten und damit 25 Prozent auf den vorherigen Kurs draufgelegt. Allerdings war der Comdirect-Kurs daraufhin zeitweise auf mehr als 13,50 Euro gestiegen. Investor Petrus Advisers hatte die Offerte damals schon als zu niedrig bezeichnet und allen Minderheitsaktionären empfohlen, das Angebot nicht anzunehmen. Der Finanzinvestor hielt eigenen Angaben zufolge zuletzt 7,5 Prozent an Comdirect.

Die Online-Tochter soll nun zügig in die Commerzbank integriert werden, um erhebliche Synergien zu erzielen. Dabei bringe die Comdirect ihre Digitalkompetenz mit ein, Comdirect-Kunden profitierten künftig vom Filialnetz der Mutter.

Weil der Streubesitz bei Comdirect durch die Transaktion unter zehn Prozent gesunken ist, muss die Bank den Kleinwerteindex SDAX verlassen, wie der Indexanbieter Deutsche Börse am Abend mitteilte. Sie wird ab dem 08. Januar durch den Verkehrstechnikkonzern Vossloh ersetzt, der erst vor wenigen Monaten den Index hatte verlassen müssen./knd/nas/jha/he

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