Studie |
14.02.2023 16:18:00
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Rheinmetall-Aktie im Plus: Deutschland bestellt Gepard-Munition für Ukraine - UBS belässt Einstufung für Rheinmetall unverändert
Die Verträge wurden nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium von Deutschland in Vertretung der Ukraine unterzeichnet. Eine Bestellung von Deutschland selbst hätte demnach eine Beteiligung des Bundestages benötigt und zu viel Zeit in Anspruch genommen.
Für die Ukraine gehe es derzeit darum, den Luftraum nicht an die russische Luftwaffe zu verlieren und nicht noch mehr Bombardierungen und Angriffe auf kritische Infrastruktur hinnehmen zu müssen, erklärte Pistorius. Es sei hoffentlich nicht zu spät, dass das Thema nun Fahrt aufnehme.
Nach Angaben von Pistorius sollen die Verträge für die Gepard-Munition die Unabhängigkeit und die schnellere Belieferung der Ukraine sicherstellen. "Das ist gerade für die Flugabwehr durch den Gepard in der Ukraine von zentraler Bedeutung", sagte er. Dieser leiste trotz seines Alters "herausragende Dienste gerade bei der Drohnenabwehr" und werde von den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten überaus geschätzt.
Deutschland hat nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium seit Sommer 32 Gepard-Flugabwehrpanzer in die Ukraine geliefert, fünf weitere sollen bis Ende Februar folgen. Die Munition dafür ist allerdings knapp, auch weil die Schweiz die Weitergabe von Gepard-Munition mit dem Verweis auf ihre Neutralität blockiert. Eine neue Fabrik des Rüstungsunternehmens Rheinmetall für die Herstellung dieser Munition entsteht derzeit im niedersächsischen Unterlüß im Landkreis Celle Niedersachsen. Die Fertigung soll nach Angaben aus dem Dezember im Juni beginnen.
Rheinmetall sei dann bereits im Juli in der Lage, eine erste Charge von Gepard-Munition auszuliefern, sagte der Sprecher damals. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um bis zu 300 000 Schuss.
UBS belässt Rheinmetall auf "Neutral"
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Neutral" mit einem Kursziel von 233 Euro belassen. Analyst Sven Weier bekräftigte in einer am Dienstag vorliegenden Studie seine Ansicht, dass die geopolitischen Folgen des Ukraine-Krieges die Aktie des Rüstungsunternehmens und Automobilzulieferers vorerst weiter unterstützen werden. Mögliche Bewertungsspitzen, die um die Bekanntgabe des Ausblicks Mitte März herum folgen könnten, sieht er als Gelegenheit, Gewinne mitzunehmen und eine neutrale Position einzunehmen. Dabei rät er weiterhin zu "einem Blick unter die Oberfläche". Weier hinterfragt etwa die langfristige Nachhaltigkeit der Umsätze in Deutschland, denn er sieht die Finanzierung der Verteidigungsprojekte durch Inflation, Zinsen oder auch andere Ministerien herausgefordert.
Die Rheinmetall-Aktie notiert im XETRA-Handel am Dienstag zeitweise mit plus 1,41 Prozent bei 237,90 Euro.
/ck/la
Veröffentlichung der Original-Studie: 13.02.2023 / 20:46 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 13.02.2023 / 20:46 / GMT
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