Deutliches Gewinnplus |
09.11.2023 17:54:00
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Rheinmetall-Aktie dennoch mit Verlusten: Nettoergebnis im 3. Quartal um ein Drittel gestiegen
Das operative Ergebnis erreichte im dritten Quartal demnach 170 Millionen nach 117 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um knapp ein Viertel auf 1,758 Milliarden Euro. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht weiter hervorgeht, kletterte der Auftragsbestand und erwartete Abrufe aus Rahmenverträgen per Ende September um rund 42 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro.
"Wir sind auf gutem Kurs, um unsere ehrgeizigen Jahresziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren", wird CEO Armin Papperger in der Mitteilung zitiert. Rheinmetall rechnet für 2023 weiterhin mit einem Umsatz zwischen 7,4 Milliarden und 7,6 Milliarden Euro, der damit um mindestens 1 Milliarde Euro über dem Vorjahreswert liegen würde. Für die operative Ergebnismarge peilt Rheinmetall rund 12 Prozent an - nach 11,8 Prozent im Jahr zuvor.
Positive Reaktionen auf die detaillierten Quartalszahlen haben am Donnerstag die Rheinmetall-Aktien nur zeitweise bis nahe an ihre Bestmarke getrieben. Um diese zu brechen, fehlte dann aber der letzte Schwung. 40 Cent vor dem Rekordhoch drehte die Aktie ab. Die Rheinmetall-Aktie verlor im XETRA-Handel dann letztlich 0,91 Prozent auf 272 Euro zu.
Rheinmetall hatte schon Eckdaten veröffentlicht und so standen am Donnerstag wenige neue Details im Blick. Ersichtlich wurde laut dem JPMorgan-Experten David Perry, dass dem starken Rüstungsgeschäft die schwächere Autozuliefersparte gegenüber steht. Ein Börsianer sagte daher, im gesamten ergäben die neuen Erkenntnisse ein gemischtes Bild.
George McWhirter von der Berenberg Bank erwähnte eine leicht erhöhte Umsatz- und Margenziele für die spanische Munitionstochter Expal Systems positiv. Sven Weier von der UBS ging am Morgen davon aus, dass der Markt die starke Profitabilität im Waffen- und Munitionsgeschäft goutiert. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Neutral" mit einem Kursziel von 233 Euro belassen.
Rheinmetall ist am Aktienmarkt der größte Gewinner seit dem Start des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine seit Februar 2022. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich seitdem auf rund 12 Milliarden Euro fast verdreifacht. Bei HENSOLDT summiert sich das Kursplus auf fast 120 Prozent in gleicher Zeit. Das Unternehmen ist knapp drei Milliarden Euro wert.
Dow Jones / dpa-AFX / dpa-AFX Broker
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