Expertenstimmen im Blick |
18.03.2024 17:50:23
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Rheinmetall-Aktie auf Rekordfahrt: Das halten Analysten von der Börsengröße
• Rekordniveau erreicht
• So bewerten neue Analysen die Rheinmetall-Aktie
Erst am Freitag hatte Rheinmetall dank einer positiven Analystenstimme ein neues Allzeithoch erreicht, Rheinmetall-Aktien gingen schlussendlich bei 456,90 Euro aus dem Handel, zwischenzeitlich war sogar ein Sprung bis auf 473,00 Euro zu sehen. Alexander Neuberger, Analyst beim Bankhaus Metzler, hatte zuvor sein Kursziel für die Rheinmetall-Aktie bis auf 550 Euro nach oben geschraubt und dem Anteilsschein erneut ein Kauf-Votum verpasst. Rheinmetall gehe in die nächste Stufe der Geschäftsexpansion über, schrieb der Experte.
Weitere Analysten weniger euphorisch
Neben Metzler haben jüngst noch weitere Experten den Anteilsschein des Rüstungsriesen unter die Lupe genommen und kamen mehrheitlich zu einer weniger euphorischen Einschätzung. Deutsche Bank-Analyst Christoph Laskawi hat seine Einstufung für die Rheinmetall-Titel zwar ebenfalls bei "Buy" belassen, sein Kursziel fällt mit 450 Euro aber deutlich moderater aus als das seines Analystenkollegen. Zuvor hatte Laskawi der Rheinmetall-Aktie allerdings nur 410 Euro zugetraut. Die Ziele für 2024 ließen dem Konsens moderaten Spielraum nach oben, schrieb Analyst Christoph Laskawi in einer am Freitag vorliegenden Studie zur Bilanzvorlage, mittelfristig sehe er aber noch "enormes Aufwärtspotenzial.
Mit einem Kursziel leicht darüber, nämlich bei 452 Euro, machte unterdessen das Analysehaus Warburg Research von sich reden. Auffällig war aber nicht die Bewertung des potenziellen Aufwärtspotenzials für die Rheinmetall-Aktie sondern vielmehr die Abstufung von "Buy" auf "Hold", mit der Analyst Christian Cohrs auf die jüngst vorgelegte Quartalsbilanz von Rheinmetall reagierte.
Bei 451 Euro sieht unterdessen die Schweizer Großbank UBS eine faire Bewertung der Rheinmetall-Aktie. Die Schweizer verwiesen in ihrer jüngsten Analyse auf die überraschend gute Barmittelentwicklung bei Rheinmetall, zeitgleich legte Analyst Sven Weiner aber auch den Fokus auf "zeitliche Unwägbarkeiten neuer geopolitischer Ereignisse", weswegen er seine "Neutral"-Einstufung für den Anteilsschein des Rüstungskonzern bestätigte.
Rheinmetall übernimmt niederländisches Startup für Elektrofahrzeuge
Rheinmetall übernimmt in den Niederlanden das Startup Reeq, das im Bereich leichter Elektrofahrzeuge tätig ist. Der DAX-Konzern erweiterte mit der Transaktion laut eigener Mitteilung sein Portfolio an leichten taktischen Fahrzeugen mit einem vollelektrischen Antriebsstrang in einem militärisch genutzten Fahrzeug. Einen Kaufpreis nannte der Düsseldorfer Konzern nicht.
Aktuell bestehe das Fahrzeugportfolio von Reeq aus einem Unmanned Ground Vehicle (UGV), einem Side-by-Side-Buggy und einem Quad. Alle drei verfügten über den gleichen vollelektrischen Antriebsstrang. Innerhalb des Rheinmetall-Konzerns soll Reeq den Status als Startup im Bereich der Entwicklung behalten. Die Weiterentwicklung und Serienproduktion der Fahrzeuge solle in den Niederlanden stattfinden.
Die Rheinmetall-Aktie zeigte sich am Montag im XETRA-Handel letztlich 4,42 Prozent höher bei 477,10 Euro und notierte damit oberhalb der Kursziele der weniger optimistischen Analysten. Seit Jahresstart hat der Anteilsschein bereits knapp 60 Prozent zulegen können, auf Basis von zwölf Monaten ist sogar ein Kursplus von rund 87 Prozent zu sehen.
Redaktion finanzen.at und Dow Jones Newswires
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