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20.02.2017 22:17:56

Rheinische Post: Volksseuche Handy beim Autofahren

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Reinhard Kowlewsky

Innenminister Jäger und die Polizeigewerkschaft GdP haben recht: Wir brauchen konsequentere Kontrollen gegen zu schnelles Fahren auf Autobahnen und gegen zu enges Auffahren. NRW sollte also ähnlich wie die Niederlande problematische Strecken praktisch automatisch überwachen. Es sollten auch halbstationäre Radarfallen häufiger eingesetzt werden: Bei einem Projekt auf der A 3 in einer Baustelle bei Mettmann wurden zehntausende Temposünder erwischt, als eine kleine Radarfalle auf einem Anhänger aufgestellt wurde. Nun werden zwei weitere Anlagen von der Polizei in NRW ausprobiert. Es sollten mehr werden: Wenn moderne Technik schon erlaubt, solche Geräte für relativ wenig Geld und ohne Personaleinsatz aufzustellen, sollten sie zur Abschreckung häufiger genutzt werden. Auch wir Bürger sollten Technik für die Sicherheit nutzen: Wenn 2016 in NRW 164.000 Fahrer erwischt wurden, weil sie ein Handy ohne Freisprecheinrichtung oder Headset nutzten, zeigt dies eine gewisse Ignoranz: Nur rund 50 Euro kostet ein per Funktechnik Bluetooth betriebenes Headset. Die Tonqualität ist exzellent, wählen per Sprachbefehl ist möglich. Zu teuer? Ein "Knöllchen" kostet 60 Euro, ein Unfall kann Menschenleben kosten - auch unser eigenes.

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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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