08.07.2015 13:39:40

Rettungsfonds Soffin stützt deutsche Banken noch mit 15,8 Milliarden

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im siebten Jahr nach dem Höhepunkt der Finanzkrise stützt Deutschland seine Banken weiterhin mit Milliarden Steuergeldern. Auf rund 15,8 Milliarden Euro summieren sich die Hilfen des Bankenrettungsfonds Soffin, wie aus der jüngsten Aufstellung auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) in Frankfurt hervorgeht (Stand 6.7.2015). Das ist eine Milliarde weniger als vor einem halben Jahr.

Noch drei Institute stehen auf der Liste der Kapitalempfänger: Den Löwenanteil der Hilfsgelder hat der Soffin noch beim inzwischen verstaatlichten Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) im Feuer: rund 8,8 Milliarden Euro. Auf der Liste stehen zudem nach wie vor die teilverstaatlichte Commerzbank mit rund 5,1 Milliarden Euro und die WestLB-Nachfolgerin Portigon mit 2,0 Milliarden Euro.

Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (Soffin) war im Herbst 2008 aufgelegt worden, um Schocks an den Finanzmärkten nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers abzufedern. In der Spitze hatte der Fonds 29,4 Milliarden Euro Kapitalhilfen an deutsche Institute ausgereicht. Zudem wurden 168 Milliarden Euro an Garantien gewährt.

Im vergangenen Jahr war die Rettung deutscher Banken für den Fonds ein Verlustgeschäft: Das Geschäftsjahr 2014 wurde mit einem Minus von 418,9 Millionen Euro abgeschlossen. In den beiden Vorjahren hatte der Soffin schwarze Zahlen geschrieben. Seit seiner Gründung häufte der mit Steuergeldern ausgestattete Fonds einen kumulierten Fehlbetrag von rund 21,9 Milliarden Euro an. Seit dem 15. Januar 2015 führt Ex-Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter den Fonds./ben/DP/jsl

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