07.10.2015 15:29:40

Renault will sich wohl mit Partner Nissan gegen Regierungseinfluss wehren

PARIS (dpa-AFX) - Der Autohersteller Renault will sich Kreisen zufolge gegen einen wachsenden Einfluss des französischen Staates wehren und denkt deshalb über eine Verschiebung von Stimmrechten nach. Renaults japanischer Partner Nissan könnte dafür mehr Mitspracherecht in dem Unternehmen bekommen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf Insider schreibt. Renault wollte sich dazu nicht äußern.

Beide Firmen haben gegenseitige Beteiligungen: Aktuell hält Renault 43,4 Prozent an Nissan, denen wiederum 15 Prozent des französischen Autoherstellers gehören. Derzeit kann Nissan über das Aktienpaket aber keinen Einfluss auf Renault ausüben. Ihre Stimmrechte sind den Kreisen zufolge solange außer Kraft, wie Renaults Anteil an Nissan über 40 Prozent liegt.

Im April hatte der französische Staat seine Anteile an Renault von 15 auf knapp 20 Prozent aufgestockt und gegen den Widerstand des Vorstandes eine neue Regelung durchgesetzt, die langjährigen Aktionären doppeltes Stimmrecht verspricht. Dadurch sieht Renault-Chef Carlos Ghosn das Gleichgewicht in der Allianz mit dem japanischen Autobauer gefährdet. /hosjon/fri/enl/fbr

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