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10.10.2019 16:09:00
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Renault-Verwaltungsrat will Freitag über Unternehmensführung befinden
Der französische Staat hatte sich am Mittwoch demonstrativ hinter Senard gestellt. Es werde Senard vertraut, die richtigen Entscheidungen zur Führung des Konzerns zu treffen, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire nach Angaben seines Ministeriums in Luxemburg. Der Staat hat bei Renault eine wichtige Rolle, da er 15 Prozent der Anteile hält.
Bolloré ist bei Renault für das operative Geschäft zuständig. Der Manager war schon unter dem früheren Konzernchef Carlos Ghosn die Nummer Zwei bei dem Traditionshersteller. Ghosn, der Architekt des Autobündnisses zwischen Renault und dem japanischen Hersteller Nissan, war Ende vergangenen Jahres wegen angeblichen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Japan festgenommen worden. Er wurde seither mehrmals wegen weiterer angeblicher Vergehen angeklagt und kam dann auf Kaution aus der Untersuchungshaft.
Nach der Verhaftung war das von ihm geschaffene und kontrollierte französisch-japanische Autobündnis zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi in eine schwere Krise geraten. Senard, früherer Chef des Reifenherstellers Michelin, war bei Renault zur Hilfe gerufen worden, um das Unternehmen nach dem Rückzug von Ghosn zu führen.
/nau/DP/fba
BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX)
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