Aufschwung in Russland |
28.07.2017 00:39:00
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Renault-Aktie dennoch abgestraft: Renault-Gewinn springt hoch
Das Unternehmen versuche, die Verkaufspreise anzuheben, um steigende Materialkosten aufzufangen, sagte Finanzchefin Clotilde Delbos. Dennoch blieben die Aussichten für das zweite Halbjahr unsicher. Die Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley kommentierten, Renault habe dem nur wenig entgegenzusetzen. Auch Volkswagen-Finanzchef Frank Witter hatte am Vortag davon gesprochen, dass sich das Unternehmen steigenden Rohstoffkosten gegenüber sehe.
Für den Renault-Konzern bestätigte Vorstandschef Carlos Ghosn den Ausblick. Darin geht das Unternehmen von steigenden Umsätzen - die Schwankungen bei der russischen Tochter Avtovaz und bei Wechselkursen herausgerechnet - und einem wachsenden operativen Gewinn aus.
Im ersten Halbjahr profitierte Renault vom weiter anziehenden Neufahrzeugmarkt in Europa. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro. Ohne den seit Jahresbeginn neu einbezogenen russischen Autobauer Avtovaz wäre das Plus mit gut 12 Prozent etwas geringer ausgefallen. Für den russischen Markt sind die Franzosen nun auch zuversichtlicher und rechnen dort 2017 mit einem Marktwachstum von mehr als 5 Prozent. Auch die VW-Kernmarke VW Pkw hatte zuletzt in Osteuropa wieder bessere Geschäfte gemacht.
Für Renault ist Russland nach Stückzahlen der zweitwichtigste Markt. Der Lada-Hersteller Avtovaz hat im ersten Halbjahr operativ wieder ein kleines Plus eingefahren. Auf Konzernebene stieg bei Renault der bereinigte operative Gewinn im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro./men/jha/fbr
BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX)
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