Neues i-Modell |
07.09.2017 14:10:41
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Reaktion auf Teslas Model 3? BMW stellt auf der IAA einen rein elektrischen Viertürer vor
Der Münchener Hersteller ist mit seinen Fahrzeugen i3 und i8 einer der Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Allerdings sind die verkauften Stückzahlen noch relativ gering. Den Markt in Bewegung gebracht hat weltweit besonders Tesla. Der US-Autohersteller zielt mit seinem neuen Model 3 auf den Massenmarkt ab, wo BMW mit der 3er-Reihe seit Jahren starke Absätze erzielt.
Entsprechend wurde im Vorfeld der Messe darüber spekuliert, ob BMW anlässlich der IAA einen 3er mit Elektroantrieb vorstellen wird. Krüger hatte Anfang August von einer "Überraschung" zum Branchengipfel in Frankfurt gesprochen.
Reichweiten verdoppeln
Auf der IAA will BMW zudem das Konzeptfahrzeug des rein elektrischen Mini-Serienfahrzeugs vorstellen, der dann 2019 auf den Markt kommen soll. Ein Jahr später will der DAX-Konzern dann den X3 als ersten rein elektrischen BMW einführen. In Zukunft, so BMW-Chef Krüger am Donnerstag anlässlich der IAA Preview in München weiter, werden alle rein elektrischen BMW i zugeordnet, auch der X3.
Aktuell hat das Unternehmen neun elektrifizierte Autos im Angebot. Die Reichweiten der Batteriefahrzeuge sollen mit der 5. Generation der BMW-Elektroantriebe ab 2021 auf bis zu 700 Kilometer und für Plug-in-Hybride auf bis zu 100 Km erhöht werden, erklärte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Der i3 fährt mit der neuen Batterie aktuell bis zu 310 Km, der Plug-in-Hybrid kommt etwa 50 Km weit.
Im Jahr 2025 will BMW 25 elektrifizierte Modelle im Angebot haben, davon sollen dann 12 rein elektrisch sein. Dieses Jahr will das Unternehmen wie angekündigt insgesamt 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge ausliefern, was rund 5 Prozent des Gesamtabsatzes entsprechen würde.
Verbrennungsmotor optimieren
Trotz Kritik am Dieselmotor will BMW grundsätzlich an der Motortechnik festhalten. "Auf dem Weg in die emissionsfreie Zeit werden wir den Verbrennungsmotor weiterhin optimieren", sagte Krüger. In der aktuellen Diskussion würden die Bedürfnisse der Kunden aber oft ignoriert. "Die Nachfrage kann man nicht erzwingen", ergänzte der BMW-Chef, der Quoten und Fahrverbote ablehnt.
BMW verfügt im Branchenvergleich über einen der höchsten Anteile von Dieselautos, die im Vergleich zu Benzinern eine höhere Rendite abwerfen. Der Konzern könnte daher bei Fahrverboten, wie sie von Gerichten in verschiedenen deutschen Städten verhängt zu werden drohen, stärker als andere Hersteller belastet werden. In Deutschland sind die Neuverkäufe von Dieselwagen zuletzt eingebrochen, während die Restwerte für gebrauchte Wagen mit Dieselantrieb bisher kaum gesunken sind.
DJG/kla/rio
FRANKFURT (Dow Jones)
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