18.12.2014 15:08:00
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RBI wollte Ungarn-Geschäft eher zu Beginn des Jahres verkaufen
Das Geschäft in Ungarn macht der Raiffeisen Bank International (RBI) weiter Sorgen.
Zur Möglichkeit eines Verkaufs will sich RBI-Risikovorstand Johann
Strobl nicht äußern, aber "meine Freude wäre vor einem Jahr noch
ohne Kenntnis dessen, was gekommen ist, größer gewesen". Die größte
Bedrohung sei nun vorbei, denn die angekündigten Sondermaßnahmen,
die die RBI 240 bis 270 Mio. Euro kosten, müssten sowieso gezahlt
werden.
Danach sei nun die Frage, wie das übliche Geschäft läuft. Solange die Bankenabgabe so hoch bleibt wie jetzt, könne man nicht viel verdienen. Aber da der ungarische Staat nun selber Banken gekauft habe, verstehe er vielleicht, wie belastend die Abgabe ist.
Ungarns Premier Viktor Orban hat zuletzt schon angedeutet, dass die Bankenabgabe ungewöhnlich hoch sei und dass er die österreichischen Banken als strategische Partner sehe. Mit Erste-Chef Andreas Treichl gab es dazu zuletzt Gespräche. Mit der RBI noch nicht, sagten Strobl und RZB-Chef Walter Rothensteiner, das sei aber normal, da das Ungarn-Geschäft der Erste Group wesentlich größer sei.
(Schluss) tsk/ivn
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