Gewinn-Messe 21.10.2021 16:40:00

RBI sieht starke Wirtschaftsdynamik in ihren Märkten - Aktie verliert

RBI sieht starke Wirtschaftsdynamik in ihren Märkten - Aktie verliert

"Wir sind im absolut richtigen ökonomischen Umfeld", sagte RBI-Risiko-Vorstand Hannes Mösenbacher am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien und verwies dazu auch auf in Tschechien, Ungarn und Russland bereits erfolgte Zinserhöhungen durch die Notenbanken, auch wegen der hohen Inflationsraten.

"Da sind wir schon richtig aufgestellt", meinte Mösenbacher mit Blick auf die relativ junge Bevölkerung in den bearbeiteten Ländern, der man etwa klassische Häuselbauer- und Konsumentenkredite anbieten könne. In Russland, auf das 20 bis 25 Prozent des Gesamtkapitals der RBI entfielen - bereits weniger als früher -, gebe es noch immer gute Wachstumsmöglichkeiten. Das Land habe eine extrem geringe Verschuldung und lebe sehr stark von den gestiegenen Öl- und Gaspreisen. Die Ukraine habe durch die externe Unterstützung des Währungsfonds (IWF) profitiert, dort gehe es um 350 bis 400 Mio. Euro Eigenkapital von den in Summe 11 Mrd. Euro in der gesamten RBI.

Für 2022 gebe er als Risiko-Vorstand (CRO) in Summe einen positiven Outlook in Richtung 2022. Wenn man einmal soweit sei, dass man sagen könne, das Corona-Virus liege hinter uns, werde es weiterhin eine gute Nachfrage geben. Dazu nannte Mösenbacher auch die in der Krise stark in die Höhe geschossene Sparquote. Man hoffe, angesichts hoher erwarteter BIP-Wachstumsraten von sechs, sieben Prozent auch als RBI ein sehr gutes Geschäft darstellen zu können. "Wir sind in der richtigen Region, und die gilt es weiter gut zu bearbeiten."

Eineinhalb Jahre nach Beginn der Coronakrise könne man als RBI sagen: "Wir haben es ganz gut erwischt." Als eines der ersten Institute hatte die RBI versucht, die drohenden Gefahren von Covid-19 auf das Portfolio im Detail zu beziffern; dabei sei man rückblickend gesehen sehr gut gelegen, gab Mösenbacher zu verstehen. In Summe habe sich die Pandemie massiv ausgewirkt - je nach Region sei der Konsum um 16 bis 18 Prozent eingebrochen, es sei weltweit praktisch jeder betroffen gewesen. Die Finanzkrise 2008/09 habe den Konsum nur um ein, zwei Prozent gebremst.

Dass die europäischen Bankenaufseher vorübergehend keine Dividendenausschüttungen der Institute sehen wollten, könne er nachvollziehen, er selbst hätte als Aufsicht wohl auch so agiert, meinte der Banker. Den Großteil der ursprünglich für 2020 geplanten Dividende holt die RBI nun nach, am 10. November soll das wie berichtet eine ao HV beschließen. Eine Woche davor will man, am 3. November, die Neunmonatszahlen veröffentlichen.

Im Wiener Handel verliert die RBI-Aktie aktuell 0,24 Prozent auf 24,82 Euro.

sp/itz

APA

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Bildquelle: Raiffeisen Bank International

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