18.09.2013 15:01:00
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RBI-Sevelda macht Ostbanken zu Chefsache, Lennkh bekommt Firmenkunden
Das Firmenkundengeschäft hingegen, für das Sevelda bis jetzt lange Jahre verantwortlich war, wird auf Peter Lennkh übertragen. Die Neuordnung der RBI-Vorstandszuständigkeiten wurde am Mittwoch im Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats fixiert.
Lennkh ist seit 2004 Vorstand im Unternehmen. Seit der Fusion der RBI und der RZB-Hauptsparten 2010 hatte er die Netzwerkbanken-Koordination über. Lennkh bezeichnete das Firmenkundengeschäft nach wie vor als das Rückgrat der RBI, nicht nur in Österreich, sondern im gesamten Konzern. RBI-Aufsichtsratspräsident Walter Rothensteiner erklärte in einer Mitteilung, mit Lennkh übernehme ein langjähriger Manager des Konzerns "eine Schlüsselrolle".
Alle weiteren Zuständigkeiten im Vorstand blieben unverändert, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch weiter. Der Vorstand bleibe auch auf dem aktuellen Stand von sechs Mitgliedern. Seit dem vorzeitigen Abgang des langjährigen RBI-Chefs Herbert Stepic im Mai, der nach privaten Immobilienkäufen in die Schlagzeilen geraten war, war offen geblieben, ob das Gremium aufgestockt wird.
Vorstandschef Sevelda sprach heute von einem "Signal in Richtung Sparkurs. Wir bleiben bei der reduzierten Anzahl von sechs Vorstandsmitgliedern und sehen das auch als Beitrag zu dem in den kommenden Wochen startenden Kostensenkungsprogramm."
Die RBI setzt jetzt im Herbst ein Kostensparpaket auf, das nach Vorstandsangaben "schmerzliche Einschnitte" bringen wird. Im Aufsichtsrat heute war der Sparkurs, der zahlreiche Jobs im Konzern kosten wird, Thema der Beratungen. Beschlüsse dazu waren aber noch nicht angesetzt. Die RBI mit ihrem umfangreichen Netzwerk in Osteuropa hat am Sonntag nach einer außertourlichen Vorstandssitzung überraschend mitgeteilt, die Kreditrisikovorsorgen für 2013 um bis zu 20 Prozent aufstocken zu müssen.
(Schluss) rf/snu
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