Studie 12.12.2023 17:44:00

RBI-Aktie legt zu: Raiffeisen-Gruppe brachte Österreich 2022 mehrere Milliarden Euro Wertschöpfung

RBI-Aktie legt zu: Raiffeisen-Gruppe brachte Österreich 2022 mehrere Milliarden Euro Wertschöpfung

Inklusive indirekter und induzierter Effekte beläuft sich die Wertschöpfung auf 12,7 Mrd. Euro, das entspricht in etwa 3,2 Prozent der heimischen Bruttowertschöpfung. Das geht aus einer vom Österreichischen Raiffeisenverband (ÖRV) beim Economica-Institut in Auftrag gegebenen Studie hervor.

Nimmt man außerdem die Investitionen sowie die externe Herstellung der Handelsware hinzu, ergibt sich den Angaben zufolge ein wirtschaftlicher Beitrag der Raiffeisen-Gruppe zur heimischen Wertschöpfung von 13,1 Mrd. Euro. "Rund jeder 32. Euro, der in Österreich erwirtschaftet wird, weist somit direkt oder indirekt einen Bezug zur Raiffeisen-Gruppe auf", sagte Economica-Chef Christian Helmenstein am Dienstag.

Zudem stehe jeder 54. Arbeitsplatz in Österreich in Verbindung mit der Raiffeisen-Gruppe. Die gesamte Gruppe habe direkt 48.400 Beschäftigte, rechne man vor- und nachgelagerte Bereiche hinzu, erhöht sich der Effekt laut den Berechnungen auf 87.800 Beschäftigte bzw. 74.995 Vollzeitäquivalente.

"Mit einem Anteil an Vollzeitäquivalent-Arbeitsplätzen von 90 Prozent liegt die Raiffeisen-Gruppe weit über dem Österreich-Durchschnitt von 83 Prozent," so Helmenstein. Je Mitarbeiter ergebe das eine Wertschöpfung von 128.800 Euro - das liege deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Mittelwert von 84.000 Euro.

An den Staat habe die Gruppe im Vorjahr direkt 2,21 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben gezahlt. Inklusive Vorleistungsverflechtungen (indirekte Effekte) und Einkommenseffekte (induzierte Effekte) in anderen Sektoren in Österreich sowie inklusive Investitionen ergebe sich ein fiskalischer Effekt von rund 3,7 Mrd. Euro. Das sei eine sehr hohe Steuerlast und für den Staat fast so ergiebig wie alle Einnahmen aus der Mineralölsteuer, so der Ökonom.

Rund die Hälfte der Steuerlast (51 Prozent) der Raiffeisen-Gruppe entfalle auf lohnabhängige Steuern, weitere 22 Prozent machten die Umsatzsteuern aus. Der Rest verteile sich auf Gütersteuern, inländische Ertragssteuern und sonstige Produktionsabgaben.

"Das Ergebnis unterstreicht klar den großen Stellenwert von Raiffeisen vor allem für die Entwicklung der Regionen und die Bedeutung dieser Summe der regionalen Aktivitäten für Österreichs Volkswirtschaft", sagte Erwin Hameseder, Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV).

Für den Raiffeisen-Bankensektor alleine beläuft sich die direkte Bruttowertschöpfung den Angaben zufolge auf rund 5,2 Mrd. Euro, für den Warensektor auf knapp eine Milliarde (993 Mio.) Euro.

In Wien stieg die RBI-Aktie um 1,20 Prozent und schloss bei 15,96 Euro.

bel/kre

APA

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Bildquelle: Raiffeisen Bank International AG

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