Fünf Bewerber |
16.07.2015 17:40:00
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RBI-Aktie legt kräftig zu: Reges Interesse an slowenischer Tochter
An der Wiener Börse verbuchten die Anteilsscheine der RBI im Donnerstagshandel zeitweise ein Plus von annähernd drei Prozent und gingen schließlich um 2,5 Prozent höher bei 14,15 Euro aus dem Handel. Am Vormittag markierten sie ein Hoch bei 14,30 Euro. So hoch standen die RBI-Aktien zuletzt im Mai. Grund für den starken Kursanstieg ist neben dem "Ja" des griechischen Parlaments zum Sparpaket der europäischen Gläubiger vor allem das rege Interesse an der slowenischen Tochter der Bank. Diese steht zum Verkauf. Laut slowenischer Medienberichte soll es reges Interesse an dem Institut geben.
Nach Informationen der Tageszeitung "Dnevnik" interessieren sich
mindestens fünf Bewerber für die defizitäre Bank. Die RBI habe
bestätigt, dass mehrere Interessenten im Spiel stehen, berichtete
die Zeitung am Donnerstag. Neben dem US-Fonds Apollo, dessen Name neulich unter den
möglichen Interessenten auftauchte, sollen auch die UniCredit und
die ungarische Bank OTP an der slowenischen Raiffeisen-Tochter
interessiert sein. Als Interessenten gelten außerdem die slowenische
Kleinbank Gorenjska banka sowie die russische Expobank.
Von Markus Gentner/finanzen.at mit Material von APA
Die RBI will sich von Teilen ihres Auslandsgeschäfts trennen, um ihre vergleichsweise dünne Kapitaldecke aufzupolstern. Im Zuge dessen plant die Bank neben ihrer Tochter in Slowenien auch ihr Polen-Geschäft zu verkaufen. Als Möglichkeit für den Ausstieg aus Slowenien gilt auch die Abwicklung der Tochterbank.
In Slowenien hält Raiffeisen einen Marktanteil von 2,6 Prozent. Die Bank mit 14 Filialen und 225 Beschäftigten hat rund 61.600 Kunden und ein Kreditportfolio von 798 Millionen Euro, so die Zeitung. Im Vorjahr hatte die Bank einen Verlust vor Steuern in der Höhe von 21 Millionen Euro verzeichnet, im ersten Quartal 2015 lag das Minus bei 3,75 Millionen Euro.
Von Markus Gentner/finanzen.at mit Material von APA
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