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27.10.2023 17:53:00
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RBI-Aktie gesucht: Außerordentliche Hauptversammlung soll über Dividende entscheiden
Das RBI-Management hatte zuletzt eine Ausschüttung von 0,80 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Das Russland-Geschäft stehe bei der außerordentlichen Hauptversammlung nicht auf der Tagesordnung, teilte ein Sprecher auf APA-Anfrage mit.
Raiffeisen Russland begrenzt Überweisungen in nichteuropäische Länder
Die Raiffeisenbank Russland hat am Freitag auf ihrerInternetseite bekannt gegeben, Privatkunden ab 1. November 2023 Euro-Überweisungen in nicht europäische Länder nur noch im Ausmaß von maximal 30.000 Euro pro Monat und Kunde zu erlauben. Die Minimalsumme für einzelne Überweisungen ins Ausland bleibt dabei bei 20.000 Euro, Euro-Überweisungen nach Russland beschränkt die Bank nicht. Begründet wurde die Maßnahme mit veränderten Anforderungen bei Korrespondenzbanken.
Explizit ausgenommen von dieser neuen Beschränkung für ausgehende Zahlungen sind alle 27 EU-Mitgliedstaaten, die Schweiz, Island, Norwegen, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Nordmakedonien, die europäischen Kleinstaaten Andorra, Liechtenstein, Monaco und San Marino sowie die Türkei. Nicht betroffen sind jedenfalls auch zehn Nachfolgestaaten der Sowjetunion sowie Jordanien und die Vereinten Arabischen Emirate, in die bereits seit Anfang Juli 2023 von der russischen Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) keine Überweisungen in Euro mehr getätigt werden können.
Wie auch bei zahlreichen vergangenen Beschränkungen im internationalen Zahlungsverkehr, die die Raiffeisenbank Russland seit dem Beginn des russischen Aggressionskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 einführte, blieben auch am Freitag die genauen Hintergründe der aktuellen Maßnahme unklar. Als wichtigste Korrespondenzbank der Raiffeisenbank Russland gilt die Mutterbank in Wien, weiters führt die russische Bank auf ihrer Internetseite auch Société Générale in Paris, die DZ Bank in Düsseldorf AG sowie die Erste Group Bank AG in Wien als Korrespondenzbanken an. Die noch im Sommer 2023 genannte Commerzbank AG in Frankfurt scheint in der Liste der Korrespondenzbanken der russischen RBI-Tochter indes nicht mehr auf.
Nach internationaler Kritik, die insbesondere mit der wichtigen Rolle der nicht sanktionierten Raiffeisenbank Russland bei internationalen Überweisungen aus und nach Russland zu tun hatte, hatte die Muttergesellschaft RBI im März 2023 bekannt gegeben, einen Verkauf oder eine Abspaltung ihres Russlands-Geschäfts anzustreben. Konkrete Schritte einer Umsetzung, die jedenfalls die Zustimmung von Behörden in der EU und in Russland verlangen würde, sind jedoch nicht bekannt geworden, die für einen etwaigen Verkauf zuständige russische Regierungskommission wurde mit Stand von Anfang September nicht befasst. Nachdem RBI-Chef Johann Strobl erklärt hatte, dass in erster Linie eine frühestens im Dezember 2023 zu realisierende Abspaltung angepeilt werde, hatte Risikovorstand Hannes Mösenbacher vergangene Woche bei einer Branchenmesse insbesondere von einem möglichen Verkauf gesprochen. Man müsse sich aber auch im Klaren sein, dass ein Verkauf unter den aktuellen Regeln in Russland zu einem Abschlag des Firmenwerts von 55 Prozent führe, hatte Mösenbacher betont.
In Wien kletterte die RBI-Aktie letztlich um 1,12 Prozent auf 13,58 Euro.
tpo/cri
APA
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