Franken-Freigabe belastet 16.01.2015 15:04:00

RBI-Aktie fällt erstmals unter zehn Euro - Allzeittief

Die Titel fielen zwischenzeitlich auf ein Tagestief von 9,97 Euro (Stand: 15 Uhr). Zeitweise notierten sie mit einem Minus von annähernd fünf Prozent bei 10,02 Euro. Ein Aktienanalyst der Erste Group verwies auf einen möglichen Nachlauf in Reaktion auf die Aufhebung des Franken-Mindestkurses durch die Schweizer Nationalbank am Donnerstag. Am Vortag hatten RBI-Aktien trotz der Maßnahme noch zugelegt.

Für die RBI sind die Fremdwährungskredite in Franken vor allem in Polen ein Thema. Dort wurden 2,9 Milliarden Euro als Fremdwährungskredite an Kunden vergeben, die nun mit deutlich höheren Rückzahlungen rechnen müssen. Dem Analysten zufolge seien diese Unsicherheiten wenig förderlich für die möglichen Pläne der RBI mit dem Polen-Geschäft. Um die Verluste in Russland auszugleichen, wären ein IPO an der Warschauer Börse oder der Verkauf der polnischen Tochter Optionen gewesen. "Dafür ist das Umfeld natürlich jetzt deutlich schwieriger", so der Analyst.

nuk/tsk

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