Russland belastet weiter 26.01.2015 17:40:00

RBI-Aktie am Montag schwer unter Druck

An der Stuttgarter Börse knickten die Titel des heimischen Geldinstituts zeitweise um über sieben Prozent ein, an der Wiener Börse mussten die Titel des heimischen Geldinstituts zum Handelsschluss immerhin Abschläge in Höhe von über zwei Prozent hinnehmen. Dabei rutschten die RBI-Papiere wieder unter die Marke von 10,00 Euro, unter die sie vor zehn Tagen erstmals seit Börsennotiz gefallen waren. Damit fielen die Titel unter ihr bisheriges Allzeittiefs und markierten einen neuen Tiefststand bei 9,81 Euro.

Dafür gibt es zwei Gründe: Zunächst hatten die Wertpapierexperten der Berenberg Bank vor dem Wochenende ihr Kursziel für die Aktien der RBI von 17 auf 11 Euro reduziert. Dabei wiesen die Aktienexperten bereits auf die Verschlechterung des wirtschaftlichen Ausblicks für Russland hin, der die RBI belasten könne. Die Analysten warnten davor, dass Raiffeisen in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 Verluste einfahren wird.

Hinzu kamen am heutigen Montag neue Unsicherheiten um Russland. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein lettischer Amtskollege Edgars Rinkevics schlossen weitere Sanktionen für Russland nicht aus. Im Gegenteil: Starten die pro-russischen Separatisten eine neue Großoffensive in der Ostukraine, drohen ihren Schutzherren in Moskau weitere Wirtschaftssanktionen. Diese Sanktionen könnten auch die Geschäfte der RBI belasten, die in dieser Region besonders aktiv ist.

Daraufhin schickten die Anleger die RBI-Aktie in den Keller und zusammen mit den Anteilsscheinen von Flughafen Wien ans Ende des heimischen Leitindex ATX. Die Aktien der Konkurrenz Erste Group verteuerten sich demgegenüber - zumindest in Wien - um annähernd drei Prozent.

Von Markus Gentner

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