"Teufelswerk" 16.08.2013 12:10:00

Raiffeisen-Chefanalyst Brezinschek kritisiert Börse-Ignoranz der Politik

Die Börse werde als "Teufelswerk" hingestellt, doch benötigten die Unternehmen einen funktionierenden Kapitalmarkt, um ihr Wachstum finanzieren zu können, sagte Brezinschek in einem "Kurier"-Interview von Donnerstag, in dem er auch die Abschaffung der Wertpapier-KESt verlangte, da diese den Wiener Kapitalmarkt "vollends abgetötet" habe. In den vergangenen vier, fünf Jahren habe "die Politik ein kapitalmarktfeindliches Klima aufgebaut". Es gebe an der Wiener Börse praktisch keine Privatanleger mehr. Man müsse der Bevölkerung erklären, dass ein funktionierender Kapitalmarkt Wachstum und Beschäftigung schaffe, so der Chefvolkswirt der Raiffeisen Bank International.

Auch ein neues Angebot sei an der Börse nötig: "Eine Privatisierungswelle wäre nötig. Da könnten drei bis vier Milliarden Euro an Volumen an die Börse gebracht werden", so Brezinschek. An den Energieversorgern zum Beispiel könnte man eine breite Bevölkerungsschicht beteiligen und zugleich das Staatsbudget entlasten. "Das wünsche ich mir von der nächsten Regierung. Und dass sie die Wertpapier-KESt abschafft. Denn die hat den Wiener Kapitalmarkt vollends abgetötet."

sp

Weitere Links:

Analysen zu Raiffeisenmehr Analysen

01.08.24 Raiffeisen neutral Deutsche Bank AG
24.05.24 Raiffeisen accumulate Erste Group Bank
05.02.24 Raiffeisen buy Erste Group Bank
10.11.23 Raiffeisen neutral Deutsche Bank AG
06.11.23 Raiffeisen Sell Baader Bank
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Raiffeisen 21,20 -0,28% Raiffeisen