Selbstbehalt für Kunden |
10.09.2020 17:54:00
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Raiffeisen-Chef Strobl mit Idee für Selbstbehalt bei Einlagensicherung allein - RBI-Aktie leichter
"Als ich diese Aussage getroffen habe, war mir bewusst, dass ich damit alleine stehe", sagte Strobl in einem Interview im "Kurier" (Donnerstagausgabe).
Anrufe habe er schon bekommen. "Aber ich stehe alleine, damit hat es auch keinen Sinn darüber weiterzureden."
In der Zeitung äußert sich der RBI-Konzernchef auch über die Lage bei der RBI-Tochterbank in Weißrussland. Dort sei man die Nummer fünf. Eine Reduktion des Kreditvolumens sei nicht geplant. "Wir haben uns in diesem Land immer zurückgehalten. Die Dimension ist so wie wir es wollen." Ein Fehler sei es nicht gewesen, nach Weißrussland zu gehen. "Bei den Ländern, in die wir gegangen sind, war die Hoffnung, dass rasch eine Konvergenz eintritt. In Weißrussland ist das nicht aufgegangen. Das kann man im Vorfeld nicht wissen." Bisher hätten die politischen Turbulenzen in diesem Land keine Auswirkungen auf die Risikovorsorge.
Die Coronakrise hat das Interesse an Expansionen Raiffeisens etwa in Tschechien, der Slowakei, Serbien und Ungarn nicht geschmälert. Strobl erwartet in der Folge vielmehr eine weitere Konsolidierung.
Am Donnerstag hat die RBI in einer Aussendung die Neubesetzung der Leitung ihres Investment Banking bekannt gegeben. Ab 1. Oktober übernimmt Harald Kröger (44) die Leitung des Bereichs Group Investment Banking. Die Bestellung muss noch der Aufsichtsrat der Raiffeisen Centrobank (RCB) billigen, deren Vorstandsvorsitzender Kröger ist und bleibt. Als Investmentbanking-Chef der Bankengruppe folgt er Matthias Renner (58) nach, der den Bereich seit 2012 geleitet hat und mit Jahresende in Pension geht.
Die RCB (Raiffeisen Centrobank) wird wie berichtet bis Ende 2022 mit der RBI fusioniert, die Marke RCB soll aber bleiben.
Die RBI-Aktie gab auf dem Wiener Börsenparkett letztlich 0,66 Prozent auf 15,08 Euro nach.(Schluss) rf/ivn
APA

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