Aufzugsgeschäft |
04.06.2020 17:48:00
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RAG-Stiftung sieht "zeitnah" Abschluss bei thyssen-Aufzugskauf - thyssenkrupp-Aktie im Plus
Zusammen mit den Finanzinvestoren Advent und Cinven will die RAG-Stiftung thyssenkrupp Elevator für 17,2 Milliarden Euro übernehmen. Der Essener Konzern braucht das Geld dringend, um Schulden abzubauen und in zukunftsrächtige Geschäfte zu investieren.
Rupp sagte, das Aufzugsgeschäft sei in der Krise für Investoren derart attraktiv, dass es regelmäßig Anfragen gebe, Teile davon zu verkaufen. Das sei aber derzeit "nicht der Fokus" des Konsortiums. Mit der Nachhaltigkeit des Geschäfts und stetigen Renditen erfülle thyssenkrupp Elevator alle Anforderungen der RAG an seine Investitionsziele.
Die RAG-Stiftung ist dafür zuständig, mit ihrem Vermögen die sogenannten Ewigkeitslasten aus dem deutschen Steinkohlebergbau zu finanzieren. Im vergangenen Jahr musste sie erstmalig dafür geradestehen. Die Kosten für Grundwasserhaltung und Grundwasserreinigung beliefen sich auf 291 Millionen Euro, etwas weniger als veranschlagt.
Finanziert wird dies unter anderem durch Dividenden etwa des Evonik-Konzerns, an dem die RAG-Stiftung nach einem Verkauf weiterer Aktien zu Jahresbeginn noch 58,9 Prozent hält. Die Abhängigkeit der Stiftung von Evonik nimmt aber ab. Ende 2019 stand die Evonik-Beteiligung zwar noch für 44 Prozent des Gesamtvermögens von 18,7 Milliarden Euro. 49 Prozent des Ertrages lieferten andere Vermögenswerte, etwa die mehrheitliche Beteiligung am Wohnbauunternehmen Vivawest.
Insgesamt 413,6 Millionen Euro führte die RAG-Stiftung den Rückstellungen für die Ewigkeitslasten 2019 zu - deutlich mehr als diese kosteten.
Die thyssenkrupp-Aktie konnte den XETRA-Handel am Donnerstag 2,30 Prozent höher bei 6,86 Euro beenden.
FRANKFURT (Dow Jones)
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