Wandelanleihe platziert 25.09.2018 11:28:00

RAG-Stiftung senkt Evonik-Anteil über Aktienverkauf - Evonik-Aktie schwach

RAG-Stiftung senkt Evonik-Anteil über Aktienverkauf - Evonik-Aktie schwach

Zum einem wurde der Anteil über den Direktverkauf von Aktien gesenkt. Zum anderen nutzte die Stiftung das günstige Zinsumfeld und gab eine weitere Wandelanleihe aus.

Im Rahmen einer Privatplatzierung seien 16,3 Millionen Evonik-Aktien zu einem Preis von 30,65 Euro je Aktie platziert worden, teilte die Stiftung am Dienstagmorgen in Essen mit. Dies entspreche rund 3,5 Prozent der insgesamt ausgegebenen Evonik-Aktien. Die RAG-Stiftung, die mit der Platzierung knapp 500 Millionen Euro eingenommen hat, hält nach eigenen Angaben nun noch rund 64,3 Prozent an Evonik.

Zusätzlich hat die RAG-Stiftung eine nicht nachrangige und unbesicherte Schuldverschreibung mit dem Recht zum Umtausch in Evonik-Aktien über 500 Millionen Euro ausgegeben. Die Nachfrage war offenbar sehr hoch. Bei der Ankündigung des Schritts am Montagabend hatte die RAG-Stiftung noch die Ausgabe einer Wandelanleihe über 400 Millionen Euro angekündigt.

Die RAG-Stiftung soll ab dem nächsten Jahr die Folgekosten des auslaufenden Steinkohle-Bergbaus in Deutschland tragen.

Das Papier läuft sechs Jahre und ist institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten worden. Die Wandelanleihe werde zu 100,5 Prozent des Nennbetrags ausgegeben. Der Kupon beträgt 0,00 Prozent und der anfängliche Umtauschpreis wurde auf 38,3125 Euro festgelegt, was einer Umtauschprämie von 25 Prozent über dem Platzierungspreis der gleichzeitigen Platzierung der Evonik-Aktien entspreche.

Die im MDAX notieren Evonik-Papiere im frühen XETRA-Handel rund drei Prozent schwächer.

Evonik-Papiere belastet

Der Verkauf von Evonik-Aktien (Evonik) durch den Großinvestor RAG Stiftung hat am Dienstag die Papiere des Chemiekonzerns belastet. Sie verloren 3,6 Prozent auf 31,07 Euro, konnten jedoch ein nachhaltiges Abrutschen unter die jüngsten Tiefstände knapp unterhalb von 31 Euro bislang vermeiden. Gegen Mittag steht noch ein Minus von 3,01 Prozent an der Tafel.

Analyst Peter Spengler von der DZ Bank machte darauf aufmerksam, dass der Evonik-Kurs zum Zeitpunkt der Platzierung durch die Stiftung bei etwa 32 Euro gelegen habe, was dem IPO-Preis entspreche. "Die RAG Stiftung hat dies genutzt", sagte Spengler. Der Verkauf übe Druck auf den Kurs aus, weil sich die Stiftung von weiteren Anteilen trennen wolle. /stk/zb/fba

ESSEN (dpa-AFX)

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Bildquelle: EVONIK,Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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