Raffineriemargen sanken |
21.04.2016 17:07:00
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OMV produziert im ersten Quartal mehr
Die Gesamtproduktion des OMV-Konzerns lag im ersten Quartal im Schnitt bei 312.000 Barrel Öl-Äquivalent (boe) pro Tag, nach 309.000 boe/d im vierten Quartal und 303.000 boe/d Anfang 2015; Grund waren höhere Mengen aus Norwegen. Vom Gesamtvolumen steuerte die rumänische Tochter Petrom diesmal 175.000 (nach 176.000 bzw. 184.000) boe/d bei, so die OMV am Donnerstag.
Gesunkene Öl- und Gaspreise hätten die Performance im ersten Vierteljahr negativ beeinflusst, erklärte der Konzern im Quartalszwischenbericht (Trading Statement). Teils sei dies durch einen positiven Effekt in der Konsolidierung von rund 40 Mio. Euro ausgeglichen worden, der überwiegend Petrom zuzurechnen gewesen sei, da der Rückgang der Öl- und Gaspreise sowie der Lagermengen aus einem verringerten nicht realisierten Gewinn im Lager im Vergleich zum Vorquartal gestammt habe. Der CEGH-Gaspreis lag mit im Schnitt 13,63 (18,00) Euro/MWh deutlich tiefer als im Vorquartal.
Die OMV-Referenz-Raffineriemarge sank im Vergleich zum Schlussquartal 2015 weiter - von 5,90 auf 5,08 Dollar pro Barrel -, vor allem wegen der niedrigeren Mitteldestillat-Spannen; teils sei dies durch die niedrigeren Rohölpreise aufgefangen worden; der Brent-Preis zum Beispiel lag im ersten Quartal im Schnitt bei 33,94 Dollar/Barrel, nach 43,76 Dollar in Q4. Die Kapazitätsauslastung der Raffinerien lag im ersten Quartal wegen eines Ausfalls der externen Energieversorgung in der Raffinerie Schwechat unter dem 4. Quartal, der Raffinerie-Auslastungsgrad insgesamt betrug 90 Prozent (nach 94 Prozent in Q4 und 92 Prozent Anfang 2015). Das Retail-Geschäft habe gegenüber Ende 2015 weniger verkauft, saisonal bedingt und auch infolge von Optimierungsarbeiten bei der türkischen Petrol Ofisi.
Die Kunststoffbeteiligung Borealis, an der die OMV 36 Prozent hält, habe im ersten Quartal "ein starkes Ergebnis" geliefert, getrieben durch eine bessere Performance des Basischemikalien- und Polyolefin-Geschäfts. Der Beitrag von Borouge sei dabei aufgrund einer begrenzten Verfügbarkeit von Rohstoff aber unter jenem des vierten Quartals gelegen.
Von Jänner bis März verzeichnete die OMV laut Trading Statement in Summe rund 35 Mio. Euro an belastenden Netto-Sondereffekten. Dies resultierte primär aus einer weiteren Rückstellung, die für die Gate-LNG-Verbindlichkeit und die damit verbundenen Transportverpflichtungen, aufgrund von Änderungen der Abzinsungssätze und Forward-Marktpreise, gebildet wurde, so die OMV. Es habe keine Änderung der zugrunde liegenden langfristigen Geschäftsannahmen gegeben, wird betont.
Die detaillierten Quartalszahlen will die OMV am 11. Mai vorlegen.
sp/ivn
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