Quartal besser als erwartet |
13.11.2013 16:44:00
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Quartalsgewinn verringert Wienerberger-Verlust
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, hat der weltweit größte Ziegelhersteller mit Sitz in Wien seit 2006 rund 60 ältere Werke geschlossen. Die Veräußerung der freigewordenen Grundstücke soll Wienerberger heuer rund 10 Mio. Euro in die Kasse spülen und bis 2016 insgesamt 100 Mio. Euro bringen. Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms will das Unternehmen heuer und im kommenden Jahr jeweils rund 18 Mio. Euro einsparen.
Trotz schwierigem Marktumfeld - in den meisten Ländern in Europa wird heuer weniger gebaut als im Krisenjahr 2009 - will Wienerberger 2013 einen operativen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 260 Mio. Euro erzielen, bestätigte das Unternehmen heute den um 20 Mio. Euro gesenkten Ausblick vom Sommer. Auch der Monat Oktober ist laut Wienerberger zufriedenstellend verlaufen. Unter dem Strich sollte ein "leicht negatives" Ergebnis nach Abschreibungen von 210 Mio. Euro herauskommen, erwartet der Wienerberger-Chef. Nach neun Monaten lag der Nettoverlust bei rund minus 5,6 Mio. Euro.
Eine Prognose für 2014 will Scheuch derzeit nicht abgeben, weil für einen Ausblick "die Sicht fehlt". Die Vorlaufzeiten würden in Westeuropa derzeit drei Monate betragen und in Osteuropa nur zwei bis sechs Wochen.
Wachsen will Wienerberger weiterhin über den Gewinn von Marktanteilen, in Osteuropa über den Preis und in Westeuropa über Innovationen - etwa den hochwärmedämmenden Ziegel - und in der Gruppe über das Rohr-Projektgeschäft. Einen verstärkten Fokus will Wienerberger auf urbane Wohnprojekte legen, um vom Einfamilienhaus-Geschäft etwas unabhängiger zu werden.
Die in Europa zu beobachtende Bauzurückhaltung sei "nicht nachhaltig", mahnte Scheuch. Die Politik müsse sich mit dem Thema leistbares Wohnen und Wohnungsknappheit endlich befassen. In Österreich sei die Zweckwidmung der Wohnbauförderung dringend notwendig.
cri/snu
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