27.04.2016 23:05:10
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Qiagen-Ergebnis geht wegen Preisdrucks zurück - Prognose bestätigt
HILDEN (dpa-AFX) - Der Gendiagnostik- und Biotech-Konzern Qiagen hat im ersten Quartal wegen Preisdrucks sowie Kosten für Produkteinführungen weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz blieb in den ersten drei Monaten zwar weitgehend stabil bei 298,4 Millionen US-Dollar, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn fiel aber um 21 Prozent auf 53,4 Millionen Dollar und das bereinigte Nettoergebnis ging um 15 Prozent auf 44 Millionen Dollar zurück. Das waren 0,19 Cent je Aktie.
Damit fielen die Zahlen etwas schlechter aus als Analysten erwartet hatten. Die Prognose bestätigte Qiagen aber und stellte eine Verbesserung im zweiten Quartal in Aussicht. Außerdem kündigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Millionen US-Dollar an. Qiagen-Papiere legten im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz in einer ersten Reaktion leicht zu.
Preisdruck spürte Qiagen für seinen Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, für den die Umsätze weltweit um 26 Prozent zurückgingen, in den USA waren es sogar 40 Prozent geringere Erlöse. Außerdem erhöhten sich unter anderem die Ausgaben für Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie für die geografische Expansion. Auf der anderen Seite erziele Qiagen Erfolge mit seinem neuen Tuberkulosetest, der mittlerweile 10 Prozent des Umsatzes ausmacht. Auch ein neues Lesegerät zur Gensequenzierung, also zur Analyse umfangreicher Genstrukturen, verzeichnete dem Unternehmen zufolge "erste Erfolge".
Qiagen befinde sich "auf gutem Wege", die für 2016 gesteckten Ziele zu erreichen und "das Wachstum in den kommenden Jahren weiter zu beschleunigen", hieß es. Entsprechend soll der Umsatz zu konstanten Wechselkursen im Gesamtjahr weiterhin um 6 Prozent zulegen. Das Ergebnis je Aktie soll bei 1,10 bis 1,11 Dollar liegen. Im zweiten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 4 Prozent (im ersten Quartal waren es 2 Prozent), der Gewinn je Aktie soll rund 0,22 Dollar-Cent betragen, ebenfalls ohne den Einfluss von Wechselkursen./nmu/he
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