Leichtes Wachstum |
12.05.2021 15:59:00
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ProSiebenSat.1 mit wachsendem Werbemarkt zuversichtlicher für 2021 - Aktie fällt
Vor allem im zweiten Quartal dürften die Werbeeinnahmen deutlich steigen im Vergleich zu dem von der Pandemie stark geprägten Vorjahresquartal. Nach einem Anstieg im April um 40 Prozent blicke man deutlich optimistischer auf den Mai, sagte Konzernchef Rainer Beaujean. Stärker als bisher erwartet dürfte zudem das Wachstum im Produktionsgeschäft, im Segment Dating mit Portalen wie Parship und Elite Partner und im Segment Commerce & Ventures, in dem Portale wie Verivox, Flaconi und Jochen Schweizer gebündelt sind, ausfallen.
Beim Umsatz rechnet der Konzern nun mit einem Wachstum von 5 bis 10 Prozent auf 4,25 bis 4,45 Milliarden Euro, nachdem er bisher von 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro ausgegangen war. Bei den Werbeeinnahmen in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH) wird weiterhin von einem Rückgang von 2 Prozent bis hin zu einem Wachstum von 4 Prozent ausgegangen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nun 750 bis 800 statt 720 bis 780 Millionen Euro erreichen. Der portfoliobereinigte Vorjahreswert lautet auf 708 Millionen Euro.
Im abgelaufenen ersten Quartal stieg der Umsatz um 1 Prozent auf 938 Millionen Euro. Einen deutlichen Rückgang wies das margenstarke Segment Entertainment auf, das unter anderem das lineare TV umfasst. Auch bei Commerce & Ventures sanken die Erlöse, wohingegen sie im Bereich Dating zulegten.
Das bereinigte EBITDA ging um 9 Prozent auf 143 Millionen Euro zurück. Den Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter steigerte ProSiebenSat.1 dank eines deutlich besseren Finanzergebnisses um mehr als drei Viertel auf 66 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,16 Euro.
Weiter abwärts gegangen ist es am Mittwoch für die Titel von ProSiebenSat.1. Barclays-Analyst Julien Roch schrieb in seiner aktuellen Studie, die Markterwartungen lägen bereits auf Höhe der nun optimistischeren Jahresziele. Börsianer bemühen in einem solchen Fall gern die Börsenweisheit "Sell on good news" - bei guten Nachrichten also verkaufen.
So verloren die Papiere des Medienkonzerns am Nachmittag auf XETRA 3,88 Prozent auf 16,47 Euro und haben damit seit ihrem Hoch vor einer Woche bereits rund zwölf Prozent eingebüßt. Charttechnisch wichtig ist die Marke von 16,45 Euro. Hier verläuft die 100-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend, zudem ist dies ein Zwischentief von Anfang März, wo der Kurs Unterstützung finden kann.
FRANKFURT (Dow Jones)/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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