ProSiebenSat. 1-Aktie verliert: Tschechische Investorengruppe PPF strebt Sitz im ProSiebenSat. 1- Aufsichtsrat an

PPF habe Gespräche mit ProSiebenSat.1 über die Repräsentation in dem Kontrollgremium aufgenommen, heißt es in der Mitteilung. "PPF ist der Ansicht, dass ProSieben eine faire Vertretung aller wichtigen Aktionäre im Aufsichtsrat sicherstellen sollte."

Der tschechische Investor ist aus dem Stand zum zweitgrößten Anteilseigner von Prosiebensat1 aufgestiegen. Größter Aktionär ist die italienische Medienholding MFE-Mediaforeurope, die von der Familie Berlusconi kontrolliert wird. Inklusive Derivaten hat das Unternehmen früheren Angaben zufolge Zugriff auf 29,01 Prozent der Stimmrechte.

Prosieben hatte die Hauptversammlung, die den Aufsichtsrat wählt, für den 2. Mai angesetzt. Dieser Termin ist jedoch fraglich, wie der Konzern Ende Februar mitteilte. Das Unternehmen verschob seinerzeit auch die für den 2. März geplante Zahlenvorlage für 2022, bei der auch der neue CEO Bert Habets über seine Strategie für Prosiebensat1 informieren wollte.

Die Papiere von ProSiebenSat.1 verlieren via XETRA zeitweise 1,56 Prozent auf 9,21 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)