ProSiebenSat.1-Aktie tiefer: ProSiebenSat.1 stellt Tochterfirmen unter neue Dachmarke Seven.One Studios

Der Medienkonzern bündelt alle acht Tochterfirmen in Deutschland, Großbritannien, Dänemark und Israel sowie seinen internationalen Programmvertrieb Red Arrow Studios International unter dem Dach des neuen Produktionshauses Seven.One Studios.

"Das neue Produktionshaus bietet ein breites Portfolio, das künftig Inhalte in allen wichtigen Programmfarben sowohl für die eigenen Plattformen als auch für externe Wettbewerber produziert - von Prime-Time-Entertainment und Reality über Fiction und Factual Entertainment bis hin zu Doku- und Infotainment-Angeboten", teilte ProSieben mit. Für den weltweiten Programmvertrieb profitiere Seven.One Studios von der internationalen Expertise der Red Arrow Studios International.

Im Juli hatte ProSieben bereits den amerikanischen Teil des Produktionsgeschäfts Red Arrow Studios für 200 Millionen US-Dollar an The North Road Company verkauft. Der Konzern folgte damit seiner Strategie, sich auf lokale Inhalte im deutschsprachigen Raum zu konzentrieren.

ProSiebenSat.1 wohl an Sky Deutschland interessiert

Die ProSiebenSat.1 Media SE hat einem Agenturbericht zufolge Interesse an Sky Deutschland. Der MDAX-Konzern prüfe den Kauf des Bezahlsenders, der zum US-Konzern Comcast gehört, wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet. Die Gespräche seien in einem frühen Stadium. Eine ProSieben-Sprecherin lehnte gegenüber Dow Jones Newswires eine Stellungnahme ab.

Vergangene Woche hatte Bloomberg berichtet, dass Comcast einen Verkauf von Sky Deutschland in Erwägung zieht.

Die ProSiebenSat.1-Aktie gibt via XETRA zeitweise um 1,00 Prozent auf 7,71 Euro nach.

FRANKFURT (Dow Jones)