Stabiles Quartal 11.08.2022 13:56:52

ProSieben-Aktie verliert: ProSiebenSat.1 wird bei Umsatz- und EBITDA-Prognose für 2022 pessimistischer

ProSieben-Aktie verliert: ProSiebenSat.1 wird bei Umsatz- und EBITDA-Prognose für 2022 pessimistischer

Zudem fallen durch den Verkauf des US-Produktionsgeschäfts der Red Arrow Studios zum 1. Juli 2022 die entsprechenden Umsatz- und Ergebnisbeiträge weg. Vor diesem Hintergrund plant der MDAX-Konzern für das laufende Jahr nun nur noch mit einem Konzernumsatz von rund 4,375 (Vorjahr angepasst 4,333) Milliarden Euro mit einem Spielraum von 75 Millionen nach oben oder unten. Für das bereinigte EBITDA erwartet ProSieben nun rund 805 (833) Millionen plus/minus 25 Millionen Euro.

Zuvor hatte der Medienkonzern für das Gesamtjahr 2022 ein Umsatzwachstum auf rund 4,6 Milliarden Euro und ein in etwa stabiles bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 840 Millionen Euro in Aussicht gestellt, und sich beim Umsatz einen Spielraum von 100 Millionen Euro nach oben oder unten gegeben, beim EBITDA von 25 Millionen.

Beim bereinigten Nettoergebnis geht ProSieben im Gesamtjahr weiterhin von einem Wert auf oder leicht über dem Vorjahresniveau von 362 Millionen Euro aus.

Wie ProSieben erläuterte, hätte das US-Produktionsgeschäfts der Red Arrow Studios in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich rund 175 Millionen Euro zum Umsatz beigetragen und rund 15 Millionen zum bereinigten EBITDA. Zudem dämpfe das derzeitige wirtschaftliche Umfeld mit dem Krieg in der Ukraine, der daraus resultierende Energiekrise und Belastungen für das Konsumklima sowie die anhaltende Corona-Pandemie die Entwicklung.

Im abgelaufenen Quartal legte das bereinigte Ergebnis nach Steuern um 7,8 Prozent auf 68 Millionen Euro zu. Der Analystenkonsens hatte hier auf 61 Millionen Euro gelautet.

Der Umsatz erhöhte sich im Zeitraum von April bis Juni leicht auf 1,055 von 1,048 Milliarden Euro. Analysten hatten im Mittel mit 1,031 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 166 Millionen Euro stabil. Analysten hatten hier im Mittel 160 Millionen Euro erwartet.

Laut Vorstandsvorsitzendem Rainer Beaujean war im zweiten Quartal neben dem Entertainment-Segment auch das Commerce & Ventures-Geschäft Umsatztreiber. ProSieben blicke insgesamt weiter zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte.

Via XETRA gibt die ProSieben-Aktie am Donnerstag zeitweise um 0,91 Prozent auf 8,49 Euro ab.

Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Jan Pitman/Getty Images,Holger Rauner © ProSiebenSat.1 Media AG

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