Allianz-Aktie nach Zahlen im Fokus: Operativer Gewinn über den Erwartungen

   Der operative Gewinn stieg im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen um 9,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 2,78 Milliarden Euro weniger erwartet. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro.

   Im Schaden-Unfall-Geschäft machten sich Großschäden aus Naturkatastrophen bemerkbar. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich, sie stieg auf 95,6 von 93,3 Prozent. Je niedriger die Quote, desto profitabler arbeitet eine Versicherung. In der Lebens- und Krankenversicherung stieg die Neugeschäftsmarge auf 3,1 von 2,6 Prozent. Der Bereich Asset Management steigerte das für Dritte verwaltete Vermögen zum Ende des Quartals auf 1,4 Milliarden Euro von 1,36 Milliarden Euro zum Jahresende 2016.

   Der Nettogewinn des Konzerns sackte jedoch um 15 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ab. Hier hatten die Beobachter mit 1,9 Milliarden Euro gerechnet. Ein Grund für den deutlichen Rückgang war die hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr, damals flossen der Allianz einmalige Gewinne aus der Veräußerung von Finanzbeteiligungen zu.

   An der Prognose für das laufende Jahr hält die Allianz fest. So soll der operative Gewinn 10,8 Milliarden Euro erreichen, wobei eine Abweichung von 500 Millionen Euro möglich ist. 2016 hatte der Konzern ebenfalls rund 10,8 Milliarden Euro verdient.

   Weitere Details zum ersten Quartal wird die Allianz wie geplant am 12. Mai vorlegen.

   FRANKFURT (Dow Jones)