Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
"Tiefgreifende Störungen" 19.09.2023 11:02:00

Probleme bei Deutsche Bank-Tochter Postbank: Bafin-Präsident dringt auf Lösung - Deutsche Bank-Aktie unbeeindruckt

Probleme bei Deutsche Bank-Tochter Postbank: Bafin-Präsident dringt auf Lösung - Deutsche Bank-Aktie unbeeindruckt

Bei dem zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Institut gebe es nicht nur Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung, "sondern es gibt weitere tiefgreifende Störungen im Kundenservice", sagte Branson der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). "Das ist inakzeptabel und außergewöhnlich", betonte Branson. "Es geht um wichtige Dienstleistungen, die nicht zur Verfügung stehen, gekoppelt mit Problemen, den Kundenservice zu erreichen. Für manche Kunden führt das zu extrem schwierigen Situationen. Das muss die Postbank jetzt schnell lösen."

Mit einer öffentlichen Rüge hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) vor gut zwei Wochen auf die seit Monaten anhaltenden Kundenbeschwerden bei der Postbank reagiert. Die Bafin beobachte seit dem Jahreswechsel 2022/2023 "erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der Postbank", hatte die Bafin mitgeteilt. Die Finanzaufsicht prüfe, "ob aufsichtlich relevante Mängel in dem Institut" bestünden und behalte sich vor, "aufsichtliche Maßnahmen einzuleiten".

Auf die Frage, ob die Bank noch mit einer "richtigen Strafe" zu rechnen habe, antwortete Branson: "Es ist ein Zwischenstand. Möglichen Maßnahmen will ich nicht vorgreifen. Wenn angezeigt, werden sie kommen." Möglich wäre zum Beispiel, dass die Bafin eine Sonderprüfung anordnet oder einen Sonderbeauftragten ernennt, der die Fortschritte bei der Postbank überwacht.

Die Beschwerden über die Postbank hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft - vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung. Im Rahmen einer großangelegten IT-Umstellung waren seit Ostern 2022 in vier Wellen zwölf Millionen Kundinnen und Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt worden. Postbank-Kunden klagten danach darüber, dass sie nicht mehr auf ihre Konten zugreifen konnten, Konten gesperrt oder Lastschriften nicht mehr eingelöst wurden. Der Kundenservice war demnach schlecht erreichbar oder unfähig, die Probleme zu lösen.

Der Leiter der Privatkundenbank Deutschland der Deutschen Bank, Lars Stoy, hatte sich für die Probleme entschuldigt und versichert: "Wir arbeiten daran, die Situation so schnell wie möglich wieder zu verbessern. Aber es wird noch einige Wochen dauern, bis sich die Lage in den betroffenen Bereichen wieder normalisiert hat."

Die Aktie der Deutschen Bank verliert im XETRA-Handel zeitweise 0,02 Prozent auf 10,05 Euro.

FRANKFURT/BONN (dpa-AFX)

Weitere Links:


Bildquelle: 360b / Shutterstock.com,Postbank,Bocman1973 / Shutterstock.com

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
23.10.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 16,04 0,82% Deutsche Bank AG