Schwache Autobranche |
13.11.2024 17:52:39
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Porsche SE-Aktie rot: Auch VW-Dachholding Porsche SE bleibt von Gewinneinbruch nicht verschont
Die Jahresprognosen zu Gewinn und Nettoverschuldung bestätigte das Management der Porsche SE. Das Unternehmen hatte die Gewinnerwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen zuvor bereits zweimal in diesem Jahr eindampfen müssen. "Vor diesem Hintergrund unterstützt die Porsche SE die Effektivitäts- und Effizienzprogramme im gesamten Volkswagen Konzern und geht von der Erreichung der strategischen Ergebnis- und Liquiditätsziele aus", hieß es von der Porsche SE zur Ergebnisentwicklung ihrer Kernbeteiligungen. VW hat wegen der Probleme den Rotstift angesetzt und schließt auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus.
Die Porsche SE versucht ihre Beteiligungen derweil weiter zu streuen. "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen behalten wir unsere langfristigen Diversifikationsziele im Fokus", sagte Finanzchef Johannes Lattwein laut Mitteilung. "Wir verfügen über den finanziellen Spielraum, um weitere Investitionen in Kern- und Portfoliobeteiligungen tätigen zu können." Die Nettoverschuldung sank von 5,7 Milliarden zum Jahreswechsel auf 5,1 Milliarden Euro.
Porsche SE weiter auf Talfahrt - Tief seit April 2020
Die Aktien von Porsche haben am Mittwoch nach Geschäftszahlen ihre Talfahrt fortgesetzt. Im XETRA-Handel verlor die Aktie der Porsche SE am Mittwoch schlussendlich 6,17 Prozent auf 34,39 Euro. Damit zählten sie zu den größten Verlierern im DAX und markierten den tiefsten Stand seit April 2020. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Kursrückgang von knapp 23 Prozent zu Buche, was einen der hinteren Plätze im deutschen Leitindex bedeutet.
Die Holdinggesellschaft erlitt mit ihren Kernbeteiligungen in der schwachen Autobranche zwischen Januar und September einen Gewinneinbruch um gut ein Drittel. Sie bestätigte aber die Jahresziele für den Gewinn und die Nettoverschuldung, nachdem sie die Ergebniserwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen zuvor bereits zweimal in diesem Jahr eingedampft hatte. Porsche SE hält zudem die Stimmrechtsmehrheit am Sportwagenbauer Porsche AG (Porsche).
VW und Porsche hatten zuletzt mit der Branchenschwäche in Europa und China zu kämpfen, was deren Aktien 2024 bislang ebenfalls Kursverluste von jeweils mehr als 20 Prozent eingebrockt hat. Der europäische Autosektor insgesamt verlor seit Jahresbeginn an der Börse mehr als jede andere Branche. Die geplanten Strafzölle des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegen im Ausland hergestellte Fahrzeuge hatten den Kursdruck zuletzt noch verstärkt.
/men/jha/
STUTTGART (dpa-AFX)
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