Elektro-Autobauer im Blick |
08.05.2015 09:46:46
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Porsche-Chef Müller hält nichts von Tesla
Genüsslich zitiert Müller aus den Quartalszahlen von Tesla. Demnach weitete sich der Verlust trotz eines Rekordabsatzes der Limousine S und eines insgesamt kräftig gestiegenen Umsatzes auf rund 154 Millionen US-Dollar aus. Analysten stellen nunmehr in Frage, ob Tesla und Gründer Elon Musk überhaupt noch über ausreichend Barreserven verfügen. Teslas baldige Markteinführung des neuen SUV mit Namen X müsse makellos gelingen.
Trotz der eher ernüchternden Zahlen war der Elektro-Autobauer am Donnerstag an der Börse immer noch 30 Milliarden Dollar wert. Einige Marktteilnehmer schauen genau darauf, was Musk als nächstes tun wird. Sie beobachten durchaus Erfolge Teslas bei betuchten Autokäufern, die sich für einen schnellen Sportwagen interessieren, der zugleich umweltfreundlich ist.
Porsche verfolgt einen anderen Ansatz als Tesla. Die Deutschen setzen eher auf Hybrid-Technologie. Von Musk erwarten sie keine Tipps und Hinweise. "Ich kann nichts über Tesla sagen. Darüber weiß ich nichts", räumt Müller freimütig ein.
Wettbewerber belächeln Tesla gelegentlich. Die Massenproduzenten halten die Marke für etwas, das nur Menschen mit sehr tiefen Taschen wirklich offensteht. Aber Tesla nicht zu beachten, ist etwas anderes, als den Markt für Elektroautos komplett zu ignorieren.
"Ohne Zweifel wird es in Zukunft viele batteriebetriebene Autos geben, aber die große Frage ist wann", meint Müller. Die Technologie habe noch viele Kinderkrankheiten. Hohe Kosten, Mangel an Infrastruktur und zu geringe Reichweite seien allesamt Probleme, mit denen die Branche zu kämpfen habe. Die Industrie und die nationalen Regierungen müssten an einem Strang ziehen, um diese Schwierigkeiten anzupacken.
DJG/DJN/axw/smh
Dow Jones Newswires
Von John D. Stoll
ATLANTA (Dow Jones)
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