Umsatzeinbußen 22.04.2021 18:03:00

Polytec im Vorjahr durch Coronakrise belastet - Polytec-Aktie dennoch höher

Polytec im Vorjahr durch Coronakrise belastet - Polytec-Aktie dennoch höher

Gewinn und Umsatz sind gesunken. Die massiven Umsatzeinbußen während des ersten Halbjahrs, die im wesentlichen durch die Auswirkungen der Coronakrise und des Lockdowns verursacht wurden, konnten trotz Konjunkturverbesserung im dritten und vierten Quartal nicht aufgeholt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz sank um 16,8 Prozent auf 522 Mio. Euro.

Das entspreche dem bereits zum Halbjahr 2020 kommunizierten Ausblick auf das Gesamtjahr. Umsatzrückgänge habe es in allen drei Marktbereichen gegeben, wobei am deutlichsten die Commercial Vehicles und die Passenger Cars & Light Commercial Vehicles betroffen waren.

Das Ergebnis nach Steuern sank auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahr: 23,1 Mio. Euro). Das EBITDA verringerte sich auf 48,3 (68,4) Mio. Euro. Die Reduktion sei im Wesentlichen auf Covid-19-bedingte Nachfrageeinbußen zurückzuführen. Die Entkonsolidierung des Geschäftsbereichs "Industrial" und der Polytec Industrielackierungen GmbH & Co. KG wirkten sich mit 17,0 Mio. Euro positiv auf das EBITDA aus. Das EBIT des Konzerns betrug 13,0 (32,6) Mio. Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende erhalten: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen die Ausschüttung einer Dividende von 0,30 Euro vor, für 2019 hat es keine Dividende gegeben.

Für heuer geht das Polytec-Management unter der Annahme der Erholung des Geschäftsumfelds grundsätzlich von einem Konzernumsatz von rund 575 Mio. Euro aus, heißt es im Ausblick. Das EBIT sollte sich auf Grundlage der im Vorjahr durchgeführten Restrukturierung - inklusive der Schließung von vier Produktionswerken und der daraus resultierenden nachhaltigen Reduzierung der Personal- und Strukturkosten - auf rund 35 Mio. Euro verbessern. Das Erreichen dieses Ausblicks unterliege jedoch bedeutenden Unsicherheiten, die die Visibilität der Geschäftsentwicklung weiterhin begrenzen und einen volatilen Geschäftsverlauf bedingen könnten. Vor allem die erheblich steigenden Materialpreise sowie die teilweise Verknappung von Rohstoffen erschwerten den Ausblick. Zudem drohten auch heuer negative Auswirkungen durch den weiteren Verlauf der Coronapandemie.

Die Zahl der Mitarbeiter (inklusive Leiharbeiter) lag per Ende Dezember 2020 bei 3.636 (FTE-Vollzeitäquivalente), nach rund 4.400.

An der Wiener Börse gewann die Polytec-Aktie am Donnerstag schlussendlich 2,91 Prozent auf 10,60 Euro hinzu.

(APA) itz/gru

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Bildquelle: POLYTEC GROUP,Polytec Group

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